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Re: Topend Analyse, wo sind die Experten ?

Verfasst: Sa Mai 31, 2014 21:32
von Dieter1969
hallo XT Schrauber,

so, Moped läuft, Motor drin, aber schon minimales Klackern zu hören,
könnte schon der Kolbenbolzen sein,
aber da hab ich schon viel Schlimmeres gehört, ....lass es mal so,
wenn es nicht mehr wird ganz akzeptabel, mal gucken wie es nach 5 T km ist...

Öldruckprobe tadellos bestanden, bei 1200 rpm ca. 85 cm Ölstand über Lenkergriffhöhe,
selbstverständlich Ölpumpensimmerringe und KW Zapfen S-ring erneuert.

@Hans & Helmut, hab mir eure Ratschläge zu Herzen genommen,
den einlassseitigen Kipphebel gegen einen besseren getauscht,
die Ecke mit der Abplatzung hat mir dann doch keine Ruhe gelassen,
wobei ich der Meinung bin dass das Klavier von einem anderen Moped ist,
dürfte nach der 1. Üm Revision eingebaut worden sein.
Kipphebelachsen aber bombenfest, muss man schon mit einer 6er-Schraube ziemlich fest
rausziehen, auch entölt lässt sich radial gar nichts bewegen,
hab ich so gelassen.

So jetzt kommts, was hält ihr vom Eindichten der Ölpumpendichtflächen
per warmfesten Kupfersilikon, entfettete Flächen natürlich ?

...weil es eine 77er mit der 3 Schrauben Ausführung ist, hab ich das mal so probiert,
und hoffe dass diese Zähe Masse bei eventuell minimalen Verzug das kompensieren wird.

mal gespannt auf eure Meinungen bezüglich der eingedichteten Ölpumpendichtflächen :-)

singlebore-500 Regards,
Dieter

Re: Topend Analyse, wo sind die Experten ?

Verfasst: So Jun 01, 2014 8:45
von Hiha
Probleme beim Eindichten bekommst Du, wenn Du auch nur einen Hauch zuviel drauf schmierst, und die Wurscht nach innen quillt. Ansonsten ist das in Ordnung, find ich.

Gruß
Hans

Re: Topend Analyse, wo sind die Experten ?

Verfasst: So Jun 01, 2014 12:14
von chris.perjalanan
Genau das hab ich mich mit meiner pre ´80 Ölpumpe beim Zusammenbau auch gefragt. Hab es jetzt ohne Dichtmasse wieder zusammengebaut, war mir doch etwas zu heikel mit evtl. nach innen gelangendem Wulst. Eine Möglichkeit dem entgegen zu wirken wäre es beidseitig hauchdünn aufzutragen und vorm zusammenbau trocknen zu lassen. Theoretisch könnte man das Gehäuse und den Deckel auch auf 2000er Schleifpapier mit etwas Wasser drauf und einer Glasplatte vorsichtig planen, ein neuer Abziehstein könnte auch funktionieren.

Gruß,
Chris

Re: Topend Analyse, wo sind die Experten ?

Verfasst: So Jun 01, 2014 12:23
von rei97
Also:
Bislang bin ich ohne irgendwelche Mittelchen ausgekommen, ausser bei späten Motoren, bei denen sich manchmal eine dünne Papierdichtung zwischen Pumpe und Motor befindet, ohne die Scavengerpumpe klemmt.
Zum Thema Dichtmittel:
Da ist halt einerseits die Gefahr von Fremdkörpern in der Pumpe bei Nassverbau, andererseits werden durch Festverbau die Pumpenverluste durch grösseren Spalt zwischen Trochoid und Gehäuse grösser, sodass der Dichtverlust ohne Mittelchen bei weitem unterlaufen werden kann. Deshalb für mich keine Mittelchen hier.
Regards
Rei97

Re: Topend Analyse, wo sind die Experten ?

Verfasst: Mo Jun 02, 2014 9:29
von Dieter1969
hallo Schrauber,

bin nach wie vor überzeugt, dass das DIE "Gürtel mit Hosenträger Methode" für die
alte Ölmpumpe, die 3-Schraubenausführung ist, denn Loctite 5920 hält bis 350°
und lässt sich bis zu einer kaum sichtbar dünnen Schicht verpressen.

Auch bei der Montage kann man das Zeugs mit dem Finger schon superdünn aufstreichen,
entfettete Fläche vorausgesetzt, falls dann doch Reste die sich nach innen drücken überbleiben,
dann arbeitet sich das Zeugs bestimmt selbstschmierend durch die Zahnradpumpe und bleibt spätestens am Ölfilter hängen.
hab ein gutes Gefühl dabei.

Bin übrigens am WE eine schöne Runde mit dem Moped getuckert,
nach Feineinstellung des Steuerkettenspanners am warmgefahreren Motor
sind die Geräusche noch leiser geworden,
das "bescheuerte" Pleuelauge tuckert hoffentlich noch weiter so brav vor sich hin :-)

Beste XT5oo Grüße aus ÖO
Dieter