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Hi Arnulf, wie kriegt man das Teil denn gut raus, einfach mit dem Linksbohrer versuchen? Habe Sorge dass ich den nicht richtig mittig auf dem abgebrochenen Stück zentriert reingedreht kriege, und er ins weiche Alu ausweicht.

Hi,
ich würde jetzt erst Linksausdrehen versuchen,
und dabei das notwendige Loch so mittig wie
eben möglich bohren.
Wenn Linksausdrehen nicht klappt, so weit vosrsichtig aufbohren, biss es rausbröselt.
Vielleicht must Du kein Coil benutzen, evtl nur Gewinde aufbessern.
Aber ist es überhaupt möglich, das sieht nach nur Kleber aus.
Dann aber eigentlich eh rausbohren,
von klein nach groß.
Viele Grüße Arnulf

Am wahrscheinlichsten ist, dass ein eingegammelter Schraubenschaft im Sackloch steckt. Um das zum links ausdrehen sauber und mittig bohren zu können, brauchst erstmal einen ebenen Wundgrund. Das könnte per Dremel mit feinem Grundfräser gut klappen. Dann nen guten Körnerpunkt setzen und vorsichtig stufig bohren. Meine Erfahrung mit Linksausdrehern ist, dass zwei oder drei Angriffskanten den Erfolg deutlich erhöhen. Sehr ärgerlich wirds, wenn ein Stück klapperharter Werkzeugstahl im Bohrloch abreißt. Hitzeeintrag auf das Sackloch vor dem Ausdrehen schadet sicherlich nicht, ebensowenig wie ausgiebiges Einweichen mit Rostlöser vor der mechanischen Bearbeitung. Vor dem Körnen und Bohren würde ich aber gut entfetten.

Hallo
Von den Linksausdrehern halte ich überhaupt nichts. Die spreizen das Material und wenn´s sich nicht löst bricht der Ausdreher ab. Dann ist Schicht im Schacht. Entweder richtiges Ausdrehwerkzeug beschaffen oder improvisieren.
Zentral! mit einem linksschneidenden Bohrer ein 3-4mm Loch bohren. Mit etwas Glück löst sich der Schraubenrest dabei und kommt heraus. Wenn nicht kann man in das Loch einen Torx einschlagen und damit einen Ausdrehversuch starten. Das Alu gut erwärmen wird hilfreich sein. Löst sich nix - mit 5 mm bohren und die Gewindereste rauspulen.

Viel Erfolg
Karsten

Ich würds nur aufgespannt auf der Fräsmaschine rausmachen wollen. Und das obwohl ich ein guter Freihandbohrer bin.
Alternative: Kein Linksausdreher, sondern nach dem zentrisch Körnen mit einem LinksBOHRER versuchen.
Noch eine Möglichkeit, die meistens funktioniert: Mittig recht tief bohren, bei M6 mit etwa 3,3mm, und ein passendes TORX-Bit TX20 einschlagen. Die Dinger sind zäh und reissen nicht so leicht ab wie Linksausdreher, ausserdem spreizen sie die Schraube nicht.

Gruß
Hans

Ja, die Linksausdreher packe ich nie wieder an. Von denen ist mir mal einer in der abgebrochenen Schraube abgebrochen (und das war nen richtig guter von Hazet). Dann guckste richtig doof. Mein Plan wäre auch einfach nen linksdrehenden Zentrierbohrer zu nehmen, und den versuchen zentral reinzubohren. Dann kommt entweder die Schraube irgendwann mit, oder ich bohre dann einfach die ganze Schraube weg. Dann muss dann halt so nen Coli rein.

Habe aber ehrlich gesagt viel Respekt da mit der Hand reinzubohren. Wenn der Bohrer wegwandert ist Sch... Und womöglich ist das gar nicht die Stahlschraube, sondern bereits ein abgebrochenes Werkzeugstück was da drin sitzt. Ich kann das nicht erkennen, da hat aber definitiv schonmal jemand rumgeschustert im Gewinde.

Vielleicht doch besser wie der Vorgänger machen, und die Ölwanne mit 5 Schrauben dranmachen? Wäre ja schon ein echter Schönheitsfehler bei nem gemachten Motor...

Also:
Erstmal den Baaz in dem Loch der abgebrochenen Schraube wegbrennen und dann säubern. Dann sieht man mehr von dem Rest der Schraube. Steckt da ein Bohrerrest drin, muss der erstmal mit Körner und Nadel rausgepropelt werden. Wenn die Schraube glatt abgerissen drin steckt, war sie wahrscheinlich geklebt. Dann mittig ankornen und mindestens 5mm tief mit einem sehr guten Bohrer aufbohren. Wer sich das zutraut mit einem Akkuschrauber. Man kann das Korn auch mit einem Diamantfräser im Dremel noch mittiger setzen, wenn Zweifel darüber entstehen. Wenn es geht, und man jemand kennt auf eine Fräse gehen. (hatte ich gerade bei einer Maschine in der Muckibude. Die linke Seite hab ich fix auf der Fräse bohren und extrahieren können, aber links ging das nicht, weil der Seilhalter mit 30cm Durchmesser nicht runter ging. Der Akkuschrauber hats gerichtet) Weiter im Text. Wenn die Bohrung tief genug ist, einen passenden Torxbit reinklopfen.
Dann nochmal auf mehr als 140° die Stelle erhitzen. Alu dehnt sich doppelt so stark wie die Schraube und der Kleber wird weich. Jetzt ohne Gewalt am Bit versuchen den Schraubenrest raus zu bekommen. Good luck.
Regards
Rei97

Ob das eine abgebrochenen Schraube oder ein abgebrochenes Werkzeug ist wirst du beim bohren sofort merken .
Ansonsten wie bereits geschrieben möglichst plan herdremeln, sauber ankörnen, bohren. Linksbohrer ist natürlich optimal, evtl. gehts damit schon.
Wenn nicht ist echt ein Torxbit das Mittel der Wahl. Den aber nicht zu groß wählen sonst spreizt auch der den Schraubenrest auf.
Warmmachen und probieren.

Alles klar, ich kauf mir mal nen Dremel. Wollte ich eh immer schonmal haben. Ausserdem ist ja auch bald Weihnachten.

Richtige Einstellung- würde ich auch so machen.
Such Dir einen guten aus ...

Ich glaube übrigens nicht, dass ein Stück Schraube stecken geblieben ist.
Und körnen würde ich vermeiden wollen,
da Du ja Material zur Seite treibst.
Also wenn es muss, dann mit Gefühl

Uff. Also bohrenderweise gehts kaum weiter. Bohrer greift null, trotz mittiger Körnung. Für mich sieht das mittlereile auch nach nem abgebrochenen Gewindeschneider aus. Sie zwei klar sichbaren Löcher gehen auch sauber gut 5mm runter. Habe versucht auch eine vermeintliche 3. Nut freizubohren, die ja beim Gewindeschneider eigentlich da sein müsste - aber bislang ohne Erfolg. Das ist superharter Stahl. Also die Titaniumbohrer greifen null, und auch die Dremel Diamantdinger ächzen.

Gibts da nicht so Zangen um das Stück anhand der Löcher rauszudrehen?

Grüsse Ben

Also:
Richtig heiss machen wenn im kalten Zustand mit einer guten dünnen Zange was zu fühlen ist.
Ab150°C hab ich da schon Teile drehen sehen, die kalt kaum Bewegung zeigten.
Im Notfall Blockhälfte herschicken
Regards
Rei97

Evtl. kannst du dir eine Art Stirnlochschlüssel selber bauen. Mit solchen Teilen dreht man z.b. Die Verschlüsse an Gablen etc. raus. Der einzige Antrieb im sonst runden und planen Kopf sind zwei Bohrungen. Ein Standard Stirnlochschlüssel wir aber kaum passen, deswegen selber bauen. Ich würde versuchen in ein Stück Flachstahl zwei Löcher zu bohren und dann zwei kleine, harte Metallstifte einzuschweißen. Evtl. kleine abgebrochene Bohrer. Natürlich so, dass es zu deinem Lochbild passt. Dann erhitzen und versuchen zu drehen.

Grüße
Christof

Hallo Ben, ich halte Drahterodieren für die einzig praktikable Lösung. Wenn man es bezahlen muss, ist wohl ein neuer Block günstiger.
Dem Verkäufer würde ich mal gepflegt in die Eier treten wollen an deiner Stelle.