Hallo Gemeinde... ist das Wetter bei euch auch so g**l
Ich hab folgende Frage: Wie laut dürfen Ventilgeräusche sein? Ich weiß, diese Frage klinkt etwas seltsam. Also bei mir sind sie ziemlich deutlich hörbar, obwohl ich sie nach dem Buch eingestellt habe. Also Einlass 10/100 und Auslass 15/100, und das in den letzten Wochen mehrfach, weil ich immer wieder den Eindruck habe, dass sie sich wieder verstellt haben. Ich muss dazu sagen, dass ich kein besonders erfahrener Schrauber bin und dass das meine erste XT ist. Ich hab auch mal irgendwo gelesen, dass man das Spiel enger einstellen kann, um die Geräusche zu reduzieren, wenn man die Direktschmierung von Wunderlich (oder Kedo) montiert hat. Ist das richtig und empfehlenswert? Sie hat übrigens letztes Jahr neue Ventile bekommen und die Ventilsitze sind geschliffen worden. Laufen tut sie eigentlich einwandfrei, nur bin ich halt der Meinung, dass die Ventilgeräusche zu laut sind.
Gruß, Rolf
Ventile
- Frank M
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Tach Rolf,
habt ihr denn beim Wechsel der Ventile auch die Einstellschrauben getauscht? Die "plätten" sich im Laufe der Zeit und dann ist ein korrektes Ventilspieleinstellen auch nicht mehr ohne weiteres möglich. Einfach mal ganz rausschrauben und den Kontaktradius zum Ventil begutachten. Sind Flächen auf dem Radius, dann besser mal ein paar Neue reindrehen. Yamaha gibt das Ventilspiel kalt mit E: 0,07-0,12 und A: 0,12-0,17mm an. Die Anbieter der doppelten Ölversorgungen orientieren sich bei ihrer Ventilspielvorgabe also auch nur am untersten Wert. Schaden kann sie nicht, ich kenne allerdings auch einige XT/SR die hohe Laufleistungen ohne Schäden mit der originalen Ölsteigleitung erreicht haben. Musst Du also selber wissen ob es gut für Dein Gewissen ist.
habt ihr denn beim Wechsel der Ventile auch die Einstellschrauben getauscht? Die "plätten" sich im Laufe der Zeit und dann ist ein korrektes Ventilspieleinstellen auch nicht mehr ohne weiteres möglich. Einfach mal ganz rausschrauben und den Kontaktradius zum Ventil begutachten. Sind Flächen auf dem Radius, dann besser mal ein paar Neue reindrehen. Yamaha gibt das Ventilspiel kalt mit E: 0,07-0,12 und A: 0,12-0,17mm an. Die Anbieter der doppelten Ölversorgungen orientieren sich bei ihrer Ventilspielvorgabe also auch nur am untersten Wert. Schaden kann sie nicht, ich kenne allerdings auch einige XT/SR die hohe Laufleistungen ohne Schäden mit der originalen Ölsteigleitung erreicht haben. Musst Du also selber wissen ob es gut für Dein Gewissen ist.
Zubehör?
Hallo Frank,
danke für die prompte Antwort. Laut Werkstattrechnung sind die Schrauben erneuert worden. Mein Problem ist, dass ich keinen Vergleich habe, wie laut die Ventile sein dürfen. Ich höre sie nur immer klackern, sobald das Öl ein wenig erwämt ist, habe aber keine Ahnung, ob das normal ist oder ob sie mit zu viel Spiel laufen.
danke für die prompte Antwort. Laut Werkstattrechnung sind die Schrauben erneuert worden. Mein Problem ist, dass ich keinen Vergleich habe, wie laut die Ventile sein dürfen. Ich höre sie nur immer klackern, sobald das Öl ein wenig erwämt ist, habe aber keine Ahnung, ob das normal ist oder ob sie mit zu viel Spiel laufen.
- Frank M
- 5000+ Club
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immer getreu dem Motto "wo nix klappert, ist auch nix drin".
Im Ernst, ein wenig Klappern tun sie eigentlich immer und das ist auch normal. Ich stelle meine Ventile immer E 0,10 / A 0,15 auf die gesunde Mitte ein und hatte noch nie Probleme mit übermäßigem Verschleiss oder gar verbrannten Ventilen. Einfach ignorieren, lass Dir den Spass dadurch nicht verderben.
Im Ernst, ein wenig Klappern tun sie eigentlich immer und das ist auch normal. Ich stelle meine Ventile immer E 0,10 / A 0,15 auf die gesunde Mitte ein und hatte noch nie Probleme mit übermäßigem Verschleiss oder gar verbrannten Ventilen. Einfach ignorieren, lass Dir den Spass dadurch nicht verderben.
- Klaus
- XT500-Online-Berater
- Beiträge: 597
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Kleiner Scherz am Rande ...
Hallo Rolf, ...
Großer Tank drauf und Sebring-Flöte raus, dann hört man selbst die lautesten klappernden Ventile nicht mehr.
Großer Tank drauf und Sebring-Flöte raus, dann hört man selbst die lautesten klappernden Ventile nicht mehr.
Grüße Klaus
>> Ich fahre XT 500 weil mir vom BMW-Fahren immer schlecht wird <<
(Seit der Probefahrt auf einer F 800 GS, hat sich mein Magen allerdings beruhigt)
>> Ich fahre XT 500 weil mir vom BMW-Fahren immer schlecht wird <<
(Seit der Probefahrt auf einer F 800 GS, hat sich mein Magen allerdings beruhigt)
- rolf
- Fleißiger Poster
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- Wohnort: Aachen
dann lassen wir es mal dabei...
Na gut, bin überzeugt. Sie läuft und sie läuft, soweit ich das beurteilen kann, zumindest vom Motor her, ganz gut. Danke für die Hilfe...
two beer or not two beer... (schakesbeer)
Oeldruck kontrollieren
Moin,
zu den Ventilen moechte ich meinen Senf auch dazugeben...
Vor Jahren hab ich Trottel die Sonderschraube vom Oelfilterdeckel (ja, die mit dem 8er Schaft und 6er Gewinde) gegen eine kurze 8er Schraube getauscht, war ein Versehen beim Motorzusammenbauen. Na, sie lief ja uach ganz gut ein paar tausend km nur die Ventile wurden immer lauter...
Resultat: Nockenwelle ziemlich abgefahren, Kipphebel auch, denn ich hatte netuerlich keinen Oeldruck mehr!
Fazit: Nach jedem zweiten Oelwechsel pruefe ich den Oeldruck meiner XT (Vertrauen ist gut, kontrolle ist besser). Dazu habe ich mir ne 5er Schraube hohlgebohrt, die statt Entlueftungsschraube in den Oelfilterdeckel eingeschraubt wird. Darauf ein durchsichtiger Schlauch (ca. 2m lang) gesteckt und in die Hoehe gehalten. Bei laufendem Motor sollte das Oel fast das Ende des Schlauches erreichen.
Gruss
xt77
zu den Ventilen moechte ich meinen Senf auch dazugeben...
Vor Jahren hab ich Trottel die Sonderschraube vom Oelfilterdeckel (ja, die mit dem 8er Schaft und 6er Gewinde) gegen eine kurze 8er Schraube getauscht, war ein Versehen beim Motorzusammenbauen. Na, sie lief ja uach ganz gut ein paar tausend km nur die Ventile wurden immer lauter...
Resultat: Nockenwelle ziemlich abgefahren, Kipphebel auch, denn ich hatte netuerlich keinen Oeldruck mehr!
Fazit: Nach jedem zweiten Oelwechsel pruefe ich den Oeldruck meiner XT (Vertrauen ist gut, kontrolle ist besser). Dazu habe ich mir ne 5er Schraube hohlgebohrt, die statt Entlueftungsschraube in den Oelfilterdeckel eingeschraubt wird. Darauf ein durchsichtiger Schlauch (ca. 2m lang) gesteckt und in die Hoehe gehalten. Bei laufendem Motor sollte das Oel fast das Ende des Schlauches erreichen.
Gruss
xt77
-
- Wenigposter
- Beiträge: 13
- Registriert: Mo Jun 02, 2003 7:41
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Re: Oeldruck kontrollieren
Hallo xt77,
möchte bei mir diese "Sonderschraube" sicherheitshalber kontrollieren, da ich kürzlich alle Schrauben ausgetauscht habe. Wie kann ich sicherstellen, ob die richtige drin ist (Länge, Grösse).
Grüsse Fred
möchte bei mir diese "Sonderschraube" sicherheitshalber kontrollieren, da ich kürzlich alle Schrauben ausgetauscht habe. Wie kann ich sicherstellen, ob die richtige drin ist (Länge, Grösse).
Grüsse Fred
Moin,
zu den Ventilen moechte ich meinen Senf auch dazugeben...
Vor Jahren hab ich Trottel die Sonderschraube vom Oelfilterdeckel (ja, die mit dem 8er Schaft und 6er Gewinde) gegen eine kurze 8er Schraube getauscht, war ein Versehen beim Motorzusammenbauen. Na, sie lief ja uach ganz gut ein paar tausend km nur die Ventile wurden immer lauter...
Resultat: Nockenwelle ziemlich abgefahren, Kipphebel auch, denn ich hatte netuerlich keinen Oeldruck mehr!
Fazit: Nach jedem zweiten Oelwechsel pruefe ich den Oeldruck meiner XT (Vertrauen ist gut, kontrolle ist besser). Dazu habe ich mir ne 5er Schraube hohlgebohrt, die statt Entlueftungsschraube in den Oelfilterdeckel eingeschraubt wird. Darauf ein durchsichtiger Schlauch (ca. 2m lang) gesteckt und in die Hoehe gehalten. Bei laufendem Motor sollte das Oel fast das Ende des Schlauches erreichen.
Gruss
xt77
-
- Fleißiger Poster
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- Registriert: Mo Jun 02, 2003 11:22
- B.
- Gelegenheitsposter
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Ventile einstellen: weltbeste Methode!
Moin!
Auch mit vergnießgnadelten Einstellschrauben lassen sich Ventile immer noch prima einstellen, und zwar mit der Gradmethode. Datt geht so:
Ersma die Gewindesteigung ermitteln (Standardeinstellschrauben haben 1mm/Umdrehung, aber wer weiß schon, was der Vorbesitzer...) Dann die Einstellschraube bis auf das Ventil herunterdrehen (Ventilspiel = null). Nun wird wieder aufgedreht, und zwar um 36° (Einlass) und 54° (Auslass), wenn man ein Spiel von 0,1 respektive 0,15mm erzielen möchte. Wer andere Werte mag, soll sie sich selbst ausrechnen. Gut festhalten und kontern - fertig.
Ganz Penible mögen nun anmerken, dass das Spiel ja beim Kontern noch etwas größer wird und deshalb nicht mehr passt. Jungs (und Mädels): mit der Fühlerlehre wird's noch viel ungenauer. Und ausserdem müsst ihr es ja nicht so machen wie ich in meiner laienhaften Arroganz
Grüße!
B.
PS: Wer dann immer noch mit ständigem Ventileklappern zu tun hat, sollte sich mal anschauen, was seine/ihre Kipphebelwellen eigentlich so treiben, wenn sie im Dienst sind. Die verdrehen sich manchmal...
NACHTRAG: Soeben machte mich Rolf darauf aufmerksam, dass man den Winkel ja auch irgendwie messen müsse. Also noch was dazu... Notfalls (!!!) kann man den Winkel auch schätzen - einigermassen gutes Augenmaß vorausgesetzt ist diese Methode vermutlich immer noch genauer als die Fühlerlehre auf einem eingeschlagenen Ventilschaft. Genauer geht es aber, wenn man sich kleine Winkelschablonen bastelt, aus Blech oder aus Pappe. Die kann man dann beim Drehen am Schraubenschaft anlegen. Damit sollte es dann fast 100%ig werden
Wie das mit den Winkelschablonen geht, sollte jeder wissen (oder zumindest herausbekommen können) der im Matheunterricht vermittels Geodreieck schonmal einen Winkel gezeichnet hat. Drehpunkt ist dabei die Schraubenachse; man muss also am Ansetzpunkt eine entsprechend bemessene Kerbe einschneiden/-schlagen/-feilen/-stanzen/-sonstwassen.
Auch mit vergnießgnadelten Einstellschrauben lassen sich Ventile immer noch prima einstellen, und zwar mit der Gradmethode. Datt geht so:
Ersma die Gewindesteigung ermitteln (Standardeinstellschrauben haben 1mm/Umdrehung, aber wer weiß schon, was der Vorbesitzer...) Dann die Einstellschraube bis auf das Ventil herunterdrehen (Ventilspiel = null). Nun wird wieder aufgedreht, und zwar um 36° (Einlass) und 54° (Auslass), wenn man ein Spiel von 0,1 respektive 0,15mm erzielen möchte. Wer andere Werte mag, soll sie sich selbst ausrechnen. Gut festhalten und kontern - fertig.
Ganz Penible mögen nun anmerken, dass das Spiel ja beim Kontern noch etwas größer wird und deshalb nicht mehr passt. Jungs (und Mädels): mit der Fühlerlehre wird's noch viel ungenauer. Und ausserdem müsst ihr es ja nicht so machen wie ich in meiner laienhaften Arroganz
Grüße!
B.
PS: Wer dann immer noch mit ständigem Ventileklappern zu tun hat, sollte sich mal anschauen, was seine/ihre Kipphebelwellen eigentlich so treiben, wenn sie im Dienst sind. Die verdrehen sich manchmal...
NACHTRAG: Soeben machte mich Rolf darauf aufmerksam, dass man den Winkel ja auch irgendwie messen müsse. Also noch was dazu... Notfalls (!!!) kann man den Winkel auch schätzen - einigermassen gutes Augenmaß vorausgesetzt ist diese Methode vermutlich immer noch genauer als die Fühlerlehre auf einem eingeschlagenen Ventilschaft. Genauer geht es aber, wenn man sich kleine Winkelschablonen bastelt, aus Blech oder aus Pappe. Die kann man dann beim Drehen am Schraubenschaft anlegen. Damit sollte es dann fast 100%ig werden
Wie das mit den Winkelschablonen geht, sollte jeder wissen (oder zumindest herausbekommen können) der im Matheunterricht vermittels Geodreieck schonmal einen Winkel gezeichnet hat. Drehpunkt ist dabei die Schraubenachse; man muss also am Ansetzpunkt eine entsprechend bemessene Kerbe einschneiden/-schlagen/-feilen/-stanzen/-sonstwassen.
PAINT IT FLAT BLACK!