Moin,
tja, es führen viele Wege nach Rom.
Auch ich hatte mal gekämpft mit dem siffenden.
Kam dann echt zufällig obwohl ich an solche nicht
glaube zur Lösung.
Als ich den Benzinhahn zum viertenmal montieren wollte
hatte ich keine Dichtscheiben mehr.
Was tun? Mist !!
Hatte schon die neue Dichtung eingesetzt,
da sah ich ein ca. 10 cm langes Reststück
vom Benzinschlauch liegen.
Innendurchmesser 6mm.
Hab dann das Cuttermesser genommen und
2 Scheiben geschnitten.
Auf die Flanschschrauben wie eine Mutter bis Anschlag
gedreht ,dann einfach den Hahn über Kreuz angezogen.
Und.....das Ding war dicht.
Na und aus den restlichen Zentimetern hätte es noch
jede Menge Dichtscheiben gegeben.
Benzinresistent und eng anliegend und dicht.
Ciao ciao
xtrack
benzinhahn dicht montieren
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Re: benzinhahn dicht montieren
Hallo xtrack
Das versuche ich Morgen mal.
Der neue Hahn heute eingebaut war sofort undicht
Aus dem Gehäuse wo der Hebel sitzt läuft es fett raus wenn man dran dreht.
Also alten Hahn wieder rausgekramt, Gummidichtung mit den 4 Löchern gedreht (den Tip hab ich auch erst jetzt gelesen) Jetzt noch die Gummischeiben vom Benzinschlauch dran und dann mal schaun.
Grüße
Rainer
Das versuche ich Morgen mal.
Der neue Hahn heute eingebaut war sofort undicht
Aus dem Gehäuse wo der Hebel sitzt läuft es fett raus wenn man dran dreht.
Also alten Hahn wieder rausgekramt, Gummidichtung mit den 4 Löchern gedreht (den Tip hab ich auch erst jetzt gelesen) Jetzt noch die Gummischeiben vom Benzinschlauch dran und dann mal schaun.
Grüße
Rainer
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Re: benzinhahn dicht montieren
Die Idee mit dem Benzinschlauch ist nicht schlecht, nur sollte man die Scheiben nicht zu dick machen, sie könnten sonst weggedrückt werden
Jack

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Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen....
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Re: benzinhahn dicht montieren
Servus Jack,
natürlich nicht zu dick,
und am besten unter Verwendung von
Bundschrauben.
LG xtrack
natürlich nicht zu dick,
und am besten unter Verwendung von
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Re: benzinhahn dicht montieren
....selbstredend
Jack

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Re: benzinhahn dicht montieren
da mir kürzlich wieder ein Benzinhahn undicht geworden ist, habe ich mir das Ganze mal genauer angesehen und ein paar Notizen gemacht.
Die ovale Formdichtung zum Tank (7) ist für meinen Geschmack in der Schnurstärke zu dünn und muss durch die natürliche Gummischrumpfung zwangsläufig undicht werden. Da funktioniert bei mir ein NBR-O-Ring (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk = spritbeständig) di34x3mm besser. Lässt sich super in die Nut einlegen, steht besser über die Flanschfläche über und dichtet zuverlässig.
Die Gummidichtscheibe mit den 4 Löchern (6) reibts irgendwann dünner und die Planfläche des Knebels (5) liegt umlaufend auf einem kleinen Absatz im Gehäuse auf. Durch den fehlenden Anpressdruck an das Gummi sabbert der Hahn dann hinter dem Blech (2) raus. Abhilfe schafft die Gummidichtscheibe umzudrehen und dabei darauf zu achten, dass die Dichtfläche der Gummischeibe wieder ein paar Zehntel über dem Absatz im Gehäuse steht. Eine Kopie der Gummidichtscheibe aus Papier oder dünner Pappe hintergelegt kann dabei helfen, dass die Wellscheibe (4) wieder den nötigen Anpressdruck aufbauen kann. Die Planfläche des Knebels (5) sollte vor der Montage nochmal zart auf feinem Schleifleinen abgezogen werden, um alle ggf. störenden Ablagerungen zu entfernen. Gummidichtscheiben die schon so hart sind, dass sie sich nicht mehr im Stück raushebeln lassen müssen leider durch ein Neuteil ersetzt werden.
Die Dichtscheiben (10) haben in der Originalversion einen Innendurchmesser von 5,5mm. Damit müssen die beiden M6-Flanschschrauben (11) schon in die Dichtscheiben "reingeschraubt" werden und durch die Verdichtung beim Anziehen dichtet das dann auch am Gewinde richtig ab. Bei Kupfer- Papp,-oder Aluscheiben mit größerem Innendurchmesser (6-6,5mm) besteht beim Anziehen die Gefahr, dass sie sich wegdrücken oder verwerfen und nicht wirklich dichten. Flanschschrauben mit größerem Kopfdurchmesser (wie DichtscheibenØ) funktionieren besser, als normale M6-Schraubenköpfe mit U-Scheiben.
Der O-Ring (8) dichtet auf einer komfortabel großen Schräge am Schlammabscheider (9) ab. Daher funktionieren hier auch NBR-O-Ringe ähnlicher Größe. Sieb und Schlammfang vor dem Einbau reinigen versteht sich von selbst. Wichtig ist den großen Sechskant wirklich nur so weit anzuziehen, bis der O-Ring innen leicht gedrückt wird und dichtet (handfest). Zieht man zu stark an verwirft sich der O-Ring und es sabbert.
Vielleicht helfen diese Notizen mal Jemandem bei der Benzinhahnüberholung.
Die ovale Formdichtung zum Tank (7) ist für meinen Geschmack in der Schnurstärke zu dünn und muss durch die natürliche Gummischrumpfung zwangsläufig undicht werden. Da funktioniert bei mir ein NBR-O-Ring (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk = spritbeständig) di34x3mm besser. Lässt sich super in die Nut einlegen, steht besser über die Flanschfläche über und dichtet zuverlässig.
Die Gummidichtscheibe mit den 4 Löchern (6) reibts irgendwann dünner und die Planfläche des Knebels (5) liegt umlaufend auf einem kleinen Absatz im Gehäuse auf. Durch den fehlenden Anpressdruck an das Gummi sabbert der Hahn dann hinter dem Blech (2) raus. Abhilfe schafft die Gummidichtscheibe umzudrehen und dabei darauf zu achten, dass die Dichtfläche der Gummischeibe wieder ein paar Zehntel über dem Absatz im Gehäuse steht. Eine Kopie der Gummidichtscheibe aus Papier oder dünner Pappe hintergelegt kann dabei helfen, dass die Wellscheibe (4) wieder den nötigen Anpressdruck aufbauen kann. Die Planfläche des Knebels (5) sollte vor der Montage nochmal zart auf feinem Schleifleinen abgezogen werden, um alle ggf. störenden Ablagerungen zu entfernen. Gummidichtscheiben die schon so hart sind, dass sie sich nicht mehr im Stück raushebeln lassen müssen leider durch ein Neuteil ersetzt werden.
Die Dichtscheiben (10) haben in der Originalversion einen Innendurchmesser von 5,5mm. Damit müssen die beiden M6-Flanschschrauben (11) schon in die Dichtscheiben "reingeschraubt" werden und durch die Verdichtung beim Anziehen dichtet das dann auch am Gewinde richtig ab. Bei Kupfer- Papp,-oder Aluscheiben mit größerem Innendurchmesser (6-6,5mm) besteht beim Anziehen die Gefahr, dass sie sich wegdrücken oder verwerfen und nicht wirklich dichten. Flanschschrauben mit größerem Kopfdurchmesser (wie DichtscheibenØ) funktionieren besser, als normale M6-Schraubenköpfe mit U-Scheiben.
Der O-Ring (8) dichtet auf einer komfortabel großen Schräge am Schlammabscheider (9) ab. Daher funktionieren hier auch NBR-O-Ringe ähnlicher Größe. Sieb und Schlammfang vor dem Einbau reinigen versteht sich von selbst. Wichtig ist den großen Sechskant wirklich nur so weit anzuziehen, bis der O-Ring innen leicht gedrückt wird und dichtet (handfest). Zieht man zu stark an verwirft sich der O-Ring und es sabbert.
Vielleicht helfen diese Notizen mal Jemandem bei der Benzinhahnüberholung.
-
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Re: benzinhahn dicht montieren
Hallo Frank, sehr schön! Und weils bislang wie so oft unbeachtet in der Luft hängt:
Danke für die umfängliche Auseinandersetzung inklusive der Mühe, das alles so strukturiert weiter zu geben!!
Danke für die umfängliche Auseinandersetzung inklusive der Mühe, das alles so strukturiert weiter zu geben!!
- Frank M
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Re: benzinhahn dicht montieren
danke, die gemachten Erfahrungen kann man ja ruhig auch teilen, vielleicht helfen sie mal weiter.
- Hiha
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Re: benzinhahn dicht montieren
Zur Vierlochdichtung:
Bei der Firma IR-Dichtungstechnik gibts Viton®-Plattenmaterial auch in Kleinmengen:
*klick*
Daraus hab ich für andere Benzinhähne schon mehrmals Vierlochdichtungen gestanzt und geschnitten. Für die SR500 auch Tankdeckeldichtungen.
Das ist WIRKLICH Benzinfest.
Gruß
Hans
Bei der Firma IR-Dichtungstechnik gibts Viton®-Plattenmaterial auch in Kleinmengen:
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Daraus hab ich für andere Benzinhähne schon mehrmals Vierlochdichtungen gestanzt und geschnitten. Für die SR500 auch Tankdeckeldichtungen.
Das ist WIRKLICH Benzinfest.
Gruß
Hans
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Re: benzinhahn dicht montieren
Perfekt, kann ich gerade gebrauchen, Danke Kalla
-
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Re: benzinhahn dicht montieren
Hier gibt es wirklich zu jedem Thema was. Danke Frank für die Tipps zum Benzinhahn.
bei meinem läuft es aus dem Abdeckblech raus und ich will die Ventilscheibe umdrehen, habe aber Angst sie zu zerstören. Wie geht man da am besten vor?
Ausserdem ist mein Hebel ziemlich angefressen und hatte keinen O-Ring. Sieht lustig aus, aber der Fraß geht ganz schön tief. Weiter Material abtragen und ne Dichtung beilegen?
Mit Ersatzteilen sieht es hier in Spanien leider schlecht aus, deshalb muß ich es so irgendwie hinbekommen.
Danke und Grüße an alle die hier so hilfreich schreiben.
Stefan
bei meinem läuft es aus dem Abdeckblech raus und ich will die Ventilscheibe umdrehen, habe aber Angst sie zu zerstören. Wie geht man da am besten vor?
Ausserdem ist mein Hebel ziemlich angefressen und hatte keinen O-Ring. Sieht lustig aus, aber der Fraß geht ganz schön tief. Weiter Material abtragen und ne Dichtung beilegen?
Mit Ersatzteilen sieht es hier in Spanien leider schlecht aus, deshalb muß ich es so irgendwie hinbekommen.
Danke und Grüße an alle die hier so hilfreich schreiben.
Stefan
- Frank M
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Re: benzinhahn dicht montieren
über die beiden Innenlöcher mit einem Haken o. Ä. versuchen den äußeren Umfang der Gummischeibe nach oben zu hebeln. Kleine Schlitz-Winkelschraubendreher taugen auch für sowas. Ist die Scheibe nicht mehr weich und flexibel sondern bricht dir beim Raushebeln kaputt, hilft ohnehin nix außer einem Neuteil.
- Hiha
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Re: benzinhahn dicht montieren
Den Hebel kannst Du mit feinerem Schleifpapier, das auf eine sehr ebene Fläche aufgeklebt ist, wieder eben abziehen. Da gehts nur um weniger als 1/10mm, deshalb musst Du das fehlende Material nicht ausgleichen.
Gruß
Hans
Gruß
Hans
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