Ölschlauchanschluss leckt

[schorschi]

Moin,

kämpfe noch mit "leichten Leckagen" nach Komplettrevision und Wiedereinbau des originalen Motors meiner XT.

Erst fing die Ölwanne an undicht zu werden. Ganz minimal, d. h. fast noch ein "Schwitzen". Die Ursachenforschung ergab, dass die Ölwanne mutmaßlich einen Haarriss hat. Nein nicht außen am Rand bei den Verschraubungen, sondern ziemlich genau in der Mitte. Vorübergehend habe ich das jetzt mit etwas Silikon-Dichtmasse erfolgreich abgedichtet, am Austausch der Wanne wird aber vermutlich kein Weg vorbeiführen.

Nun geht's vorne am Ölschlauch zur Primärölpumpe los, d. h. an der Verschraubung unten zum Rahmensieb. Meines Wissens gibt es dort keine Dichtung, d. h. die Verschraubung dichtet allein durch den konischen Anschluss und Anziehen der SW17-Mutter. Nachgezogen habe ich bereits, aber irgendwann ist Schluss, d. h. "nach fest kommt locker". Hatte jemand das Problem schon einmal bzw. eine Lösung?

Danke und Gruß

Schorschi

[Frank M]

nur Nachziehen hilft nicht viel, wenn der Dichtkonus schief sitzt oder bereits vermackt ist.

Ich würde den Schlauch nochmal komplett abbauen (also auch am Motor), den Dichtkonus am Rahmenölsieb genau inspizieren und ggf. vorhandene Kerben mit einer Feile und Schleifpapier glätten. Gleiches auch in der Pfanne am Schlauch.

Einbau dann zuerst am Rahmenölsieb gerade aufsetzen und beim Anziehen der Überwurfmutter an der 12er Schlüsselweite an der Schlauchverpressung gegenhalten, damit sich nix verdreht. Erst anschließend den Schlauch am Motor festschrauben.

[schorschi]

Danke für den Tipp und ich werde es mir beim ohnehin fälligen 500-Km Einfahrölwechsel dann mal näher anschauen.

Na klar kam der Schlauch zusammen mit dem neu aufgebauten Motor dann auch wieder neu ans Rahmensieb. Das komische dabei ist nur, dass es anscheinend die ersten 200 Kilometer noch dicht war und erst jetzt leicht beginnt zu lecken. So oder so ähnlich war es bei der Ölwanne auch, aber die ist mit etwas Silikon in der Mitte zunächst mal wieder dicht ...

[caferacer]

Original ist da ein Kupferdichtring zwischen dem Sieb und dem Rahmen. Evtl. steckt der alte Dichtring ja noch im Rahmen.

Grüße
Thomas

[motorang]

Man kann auch einen Dichtkonus mit hauchdünn Dirko HT zusammenbauen, Druck ist da kaum drauf ...

Gryße!
Andreas, der motorang

[xtrack]

Selbiges Problem hatte ich auch schon mal.
Einhanfen brachte die Lösung.
LG xtrack

[Hiha]

Einhanfen einer Konusdichtung?
Hmm, oder Einhanfen des Fahrers. Dem is es dan wurscht obs schwitzt...
Hans

[xtrack]

Wie gesagt, hab's probiert und war dicht.

[Hiha]

Technisch aber nicht so leicht erklärbar. Oder meinst Du das Sieb im Rahmen?
Gruß
Hans

[schorschi]

Danke für die zahlreichen Antworten. Kupferring am Rahmensieb würde ich ausschließen, da ich den damals (hoffentlich) nicht vergessen habe und das Rahmensieb war ja gar nicht draußen.

Einhanfen kannte ich bislang nur von Gewinden und stelle ich mir am Konus auch etwas schwierig vor. "Hauchdünn" Dichtmasse habe ich mit auch schon überlegt, d. h. werde ich - neben einer Kontrolle der Kontaktflächen - auf jeden Fall ausprobieren.

[xtrack]

Sicherlich haste recht aber so war's.
Gemeint war die Verschraubung zum
Schlauchanschluß.
LG xtrack

[woddel]

@HiHa: Vom Einhanfen wird man aber breit - Alkohol macht dicht. Oder stehe ich am Schlauch?

[XT-ZRX]

@HiHa: Vom Einhanfen wird man aber breit - Alkohol macht dicht. Oder stehe ich am Schlauch?

Wenn der Konus zu schmal ist, muss der erst breit werden um dicht werden zu können. Erst eine Einhanfen und dann ein Schnäpschen drauf.

[woddel]

...und dann ist einem ganz konisch.