Markierungen Kolben

[Suzek]

Hallo zusammen, ich fahre eine ziemlich alte TT500 der ersten Serie die in Ihrem Leben viel gestanden hat und wenig gefahren wurde, ich würde gerne ohne grosse Demontage mittels Endoskopie ermitteln ob noch der Originalkolben verbaut ist - wovon ich ausgehe. Kann mir jemand sagen welche Markierungen auf den Yamaha Kolben an welcher Stelle angebracht sind und wie die Übergrössen markiert sind?
Ich bin sicher das werden sehr viele hier wissen und freue mich über hilfreiche Antworten - Danke schon einmal im Vorwege

[Hiha]

Moing,
interessanter Ansatz, aber erstmal reinschauen ob man am Kolbenboden überhaupt was sieht, denn ein gewisser Ölkohlebelag bildet sich sehr schnell.
Soweit ich mich erinnere steht auf den meisten Originalkolben das Maß des Kolbens, also sowas wie 86,96.
Auf Übermaßkolben sieht man dann 0,25 0,50 0,75 und 1,00 für die vier Übermaße.
Gruß
Hans

[rei97]

Also:
Und auf Serienkolben steht nix.
Regards
Rei97

[motorang]

Motorenbauer schlagen gerne das gebohrte Maß (oder Übermaß) neben der Dichtfläche am Zylinder ein.

Gryße!
Andreas, der motorang

[Ralle]

Hallo Suzek,
evtl. kannst du wegen den Ölkohlebelag auf den Kolbenboden nicht viel erkennen...aber wenn ja, hat auf jeden Fall jeder original XT500 Kolben Bezeichnungen auf den Kolbenboden stehen...und zwar immer:
die Zahlen 583-02 in der Einlass-Ventiltasche
ein Pfeil in der Auslass-Ventiltasche
oben die Zahl 13...
und da runter bei:
Standard: das Maß hinter der Kommastelle z.b.
95 oder auch bis 1/1000 966, 963, 966
1.Übergr.: 0,25
2.Übergr.: 0,50
3. Übergr.: 0,75
4. Übergr.: 1,0

SR Kolben haben keine Bezeichnungen

Gruss Ralle

[Suzek]

Ihr seid toll, vielen Dank! Das hat ganz gut geklappt, ich finde den Pfeil, die 13 nicht. in de Einlasstasche komme ich nicht hin muss nochmal probieren, was ich noch sehe ist 946 , da heisst dann Standard wenn ich Ralle richtig verstehe. ich suche aber nochmal weiter, ein Weitwinkel Endoskop wäre schön habe nur so ein ganz altes. Habe schon ein paaar mal endoskopiert und Ölkohle ist da, ist aber weniger Kohle eher brauner Belag, habe spasseshalber jetzt mal einige Zeit mit Ventilreiniger gefahren, wird alles tatsächlich sauberer, hätte ich nicht gedacht, allerdings wird nicht alles sauberer, auf dem Einlassventil am Boden hat sich während der Zeit eine Schicht helleren Materials gebildet, sieht man am Rand. Gemacht habe ich das weil ich Ölverbrauch (0. habe und ab und zu mal keine Kompression weil da ein Stück dazwischen gegangen ist, stand ja auch lange das DIng, Ich weiss ich muesste eigentlich die Ölpumpe machen und die Korrosionsringe wegmachen aber ich glaube ich probiere nochmal die Schlauchmethode mit den 2m Förderhöhe. Würdet Ihr sagen das wenn die Schlauchmethode auf dem Entlüfterloch des Ölfilters eine ordentlich Ölhöhe liefert die Ölpumpe als ok anzusehen ist? Ich glaube ich habe jetzt fast alles dazu gelesen und weiss um den Verschleiss an den Wellendichtringen was ich aber nicht weiss wie es aussieht wenn das ganze zwar 46 Jahre alt ist aber kaum km gemacht hat. Nach Rei ist ja bei wenig km eher nicht mit Verschleiss an den Führungen zu rechnen und deshalb sollten dann ja auch eventuell alte Schaftdichtungen nicht viel zum Ölverbrauch beitragen, sind dann wohl eher die Standringe. Die Frage ist die mich umtreibt was mache ich wenn eigentlich alles super fährt, alles super aussieht, sehr wenig km insgesamt aufgesammelt wurden aber halt doch alles eben über 40 Jahre ungeöffnet ist.

[Frank M]

nix, 20W50 fahren und freuen.

[Mambu]

...genau!
Never Touch a running system!

Wenn Du allerdings kein Risiko eingehen möchtest, macht eine Inspektion der rechten Motorseite schon Sinn. Ich habe schon beide Strategien verfolgt, beides kann klappen. Der Weg des geringeren Risikos ist beruhigender, wenn man viel fährt ...

Herzliche Grüße
Mambu

[Ralle]

Ihr seid toll, vielen Dank! Das hat ganz gut geklappt, ich finde den Pfeil, die 13 nicht. in de Einlasstasche komme ich nicht hin muss nochmal probieren, was ich noch sehe ist 946 , da heisst dann Standard wenn ich Ralle richtig verstehe. ich suche aber nochmal weiter, ein Weitwinkel Endoskop wäre schön habe nur so ein ganz altes. Habe schon ein paaar mal endoskopiert und Ölkohle ist da, ist aber weniger Kohle eher brauner Belag, habe spasseshalber jetzt mal einige Zeit mit Ventilreiniger gefahren, wird alles tatsächlich sauberer, hätte ich nicht gedacht, allerdings wird nicht alles sauberer, auf dem Einlassventil am Boden hat sich während der Zeit eine Schicht helleren Materials gebildet, sieht man am Rand. Gemacht habe ich das weil ich Ölverbrauch (0. habe und ab und zu mal keine Kompression weil da ein Stück dazwischen gegangen ist, stand ja auch lange das DIng, Ich weiss ich muesste eigentlich die Ölpumpe machen und die Korrosionsringe wegmachen aber ich glaube ich probiere nochmal die Schlauchmethode mit den 2m Förderhöhe. Würdet Ihr sagen das wenn die Schlauchmethode auf dem Entlüfterloch des Ölfilters eine ordentlich Ölhöhe liefert die Ölpumpe als ok anzusehen ist? Ich glaube ich habe jetzt fast alles dazu gelesen und weiss um den Verschleiss an den Wellendichtringen was ich aber nicht weiss wie es aussieht wenn das ganze zwar 46 Jahre alt ist aber kaum km gemacht hat. Nach Rei ist ja bei wenig km eher nicht mit Verschleiss an den Führungen zu rechnen und deshalb sollten dann ja auch eventuell alte Schaftdichtungen nicht viel zum Ölverbrauch beitragen, sind dann wohl eher die Standringe. Die Frage ist die mich umtreibt was mache ich wenn eigentlich alles super fährt, alles super aussieht, sehr wenig km insgesamt aufgesammelt wurden aber halt doch alles eben über 40 Jahre ungeöffnet ist.

Hallo Suzek,

die 13 steht oberhalb zwischen den beiden Ventiltaschen, aber wenn du schon mal den Pfeil und eine darunter stehende 946 gefunden hast, dann ist das zu 100% noch der original Standard-Kolben mit dem Ursprungsmaß von 86,946 , also der im Auslieferungszustand...also ich würde mir über den Rest dann auch nicht zuviel Kopf machen, sondern wie Frank schon schrieb, Öl drauf, schön entlüften und fahren...dabei dann den evtl. Ölverbrauch im Auge behalten und zur eigenen Beruhigung evtl. noch den "Öldruck" mit der Schlauchmetode testen...hierfür schließe ich den Schlauch dann immer an die Kipphebel-Verschlusssraube (Auslassventil) an, einen entsprechenden Adapter dafür habe ich mir vor etlichen Jahren mal selbst gebastelt, ich glaube Kedo hat das Set aber auch noch im Programm...wenn der Schlauch angeschlossen ist, muss das andere Ende einmal in den Öleinfüllstuzen gehängt werden, danach die Kiste anschmeißen und erstmal paar Minuten laufen lassen, danach den Schlauch aus den Stutzen ziehen und das Ende hochhalten, wenn die Ölpumpe fit ist, sollte auch 40 cm über der Lenkerstange das Öl noch fleißig rausblubbern...wenn es nicht so hoch steigt und weit drunter liegt, dann würde ich mir die Ölpumpe einmal vornehmen

Gruss Ralle

[Hiha]

... dann ist das zu 100% noch der original Standard-Kolben mit dem Ursprungsmaß von 86,946 ...

Also ich kann mir ja nicht wirklich vorstellen, dass die das Kolbenmaß aufs Tausendstel vermessen und beschriftet haben. Warn da wirklich drei Stellen hinterm Komma?
Gruß
Hans

[Ralle]

... dann ist das zu 100% noch der original Standard-Kolben mit dem Ursprungsmaß von 86,946 ...

Also ich kann mir ja nicht wirklich vorstellen, dass die das Kolbenmaß aufs Tausendstel vermessen und beschriftet haben. Warn da wirklich drei Stellen hinterm Komma?
Gruß
Hans

Moin Hans,

Ich denke schon, es gibt auch welche mit "nur" 2-stelliger hinter Komma Zahl....habe hier z.b. einen NOS mit 95 und das passt auch ganz genau...des weiteren habe ich hier noch 6 gebrauchte mit 3-stelliger Zahl wie z.b. 963 , 966 , 969 ...da macht das nachmessen jetzt natürlich kein Sinn..die Tausendstel Zahl ist auch nicht genau neben der Hunderstel Zahl, sondern immer einen bischen tiefer eingeschlagen...mach heute Abend mal paar Bilder

Gruss Ralle