XT 500 Edelstahl Speichen

[Hiha]

Ich denke, dass man mit einem solchen Drehmomentschlüssel einen Eindruck vom "richtigen Gefühl"® kriegen kann. Sollte man mal ausprobieren, wenngleich die Dinger nicht ganz billig sind. z.B:
https://www.heavy-tuned.de/speichen-dre ... 2794_25506
Im Gelände-/Motocross wird m.W. bei jedem Werksteam in jeder Pause die Speichenspannung kontrolliert und ggf korrigiert. Die richtige Spannung ist der beste Schutz vor Speichenrissen..
Gruß
Hans

[Mambu]

...völlig auswegslos...

Herzliche Grüße
Mambu

[xtrack]

Sorry,
nicht jeder hat ein Team in der Pause

[rainerp65]

Jetzt muss ich noch mal was fragen: welchen Grund hat es oder gibt es überhaupt einen Grund dass jemand die Speichen an der Kreuzung mit Kabelbindern fixiert wie auf beigefügten Foto? Das Foto stammt von einer aktuellen Anzeige bei eBay Kleinanzeigen
Also ich hab dafür keine Erklärung vielleicht hat jemand anderes eine Idee.

Viele Grüße!

Rainer

[rainerp65]

Hier das Foto

[Hiha]

Es gibt eine Theorie, dass zusammengedrahtete Speichenkreuzungen weniger leicht reissen sollen. Hauptnutzen ist aber, dass eine gerissene Speiche sich nicht abspreizen und Schaden anrichten kann.
Gruß
Hans

[rainerp65]

Oh ha okay

vielen Dank Hans
da bin ich nicht drauf gekommen macht aber irgendwie Sinn
Viele Grüße Rainer

[motorang]

Das machte früher (von damals kommt das, sicher schon aus dem Geländesport der 50er) NOCH mehr Sinn, weil die Geradspeichen oft direkt in der Bremstrommel verankert waren, und wenn die Speiche riss, konnte die Speiche nach INNEN in die Bremstrommel rutschen und dort Schäden verursachen.

Ich hatte beides schon.

Eine von der Bremstrommel gefutterte Speiche am MZ-Gespann, und eine von der Kette gefangene Hinterradspeiche an der Tenere. Beides vermeidbare Schäden.

Speichenspannung? Also wenn die bei einzelnen Speichen wirklich viel zu gering ist, dann merkt man das auch daran, dass man die Speichen leichter zueinander bewegen kann als bei den anderen Kreuzungen - oder eh schon klappern und wackeln. Oder dass sie einen dumpfen Ton machen statt einen hellen. Damit reisst eigentlich keine Speiche mehr. Genau diese Prüfungen sind aber bei fixierten Kreuzungen stark erschwert, deswegen hab ich das irgendwann bleiben gelassen und prüf öfter die Spannung.

Neulich hatte ich einen Speichenriss, den ersten seit vielen vielen Jahren. An der Tenere, hinten, kroatische Schotterpiste.
Hatte zuvor alle Speichen durchgeklingelt daheim. Ersatzspeichen hatte ich vor Abfahrt nicht mehr gefunden.

Gebrochen war die EINE Speiche die dumpf geklungen hatte, das war die mit dem aufgesteckten Wuchtgewicht, und auf dieses Bleigewicht hatte ich den dumpfen Klang geschoben ... Denkfehler, leider.

Aber: mit gebrochener Speiche ohne weitere Schäden 800 km weiter und heim gekommen. Yeah. Verzinktes Originalzeugl halt!

Speichendrehmoment prüfen geht nur bei halbwegs neuen/gängigen Speichen, im Rennsport vielleicht möglich, aber bei meinen Speichen aus dem letzen Jahrtausend bin ich froh, wenn sich der Speichennippel überhaupt zur Mitarbeit bewegen lässt. Halbwegs gute Quote durch punktuelles Erhitzen des Nippels mit der Flamme, dann Kriechöl, dann versuchen, langsam steigernd nach links und abwechselnd rechts zu drehen ...

Gryße!
Andreas, der motorang

[martin58]

Speichenbrüche beim 17-Zoll-Hinterrad der Trommelbrems DR 750 sind relativ häufig. Diese Speichen sind gekröpft (wie bei der XT) und brechen in der Kröpfung. Ist mir beim mit neuen Edelstahlspeichen selbst eingespeichten Hinterrad (ohne Drehmo nach Klang angezogen) dieses Jahr in den Pyrenäen passiert: Mit Tochter als Sozia über holprigste Schmugglerpfade gefahren, am nächsten Tag kontrolliert und 1 gebrochene Speiche gefunden. Nach der Heimkehr die beiden gebrochenen Speichen ersetzt (die 2. muss dann wohl auf der Heimfahrt gebrochen sein), jetzt weitere 1000 KM gefahren, schon wieder eine (andere als die beiden ersetzten) Speiche gebrochen.
Mein Fazit bei gekröpften Speichen: Nie wieder Edelstahlspeichen.

[hershey]

Bei Speichen aus nichtrostendem Stahl kann es auch Qualitätsunterschiede geben: Vor allem kann je nach Fertigungsverfahren das Dickend verspröden, oder auch nicht.

[Mr. Polish]

@martin58: Ich vermute, daß die Speichen unter zuviel Spannung standen. Ich hab selbst in der XT-Crosse Edelstahlspeichen drin, da ist auch nach vielen Offroad-Kilometern noch keine gerissen.
Gruß, Fabi

[Mambu]

@martin58: Ich vermute, daß die Speichen unter zuviel Spannung standen. Ich hab selbst in der XT-Crosse Edelstahlspeichen drin, da ist auch nach vielen Offroad-Kilometern noch keine gerissen.
Gruß, Fabi

... in der Regel führt eher zu wenig Spannung zu Brüchen.
Im Weiteren bleibe ich weiter skeptisch bei "Edelstahl"-Speichen. Ich nehme lieber verzinkte Stahlware, ... ich vermute bei den erstgenannten auch Qualitätsunterschiede ... jedenfalls habe ich da in meinem Umfeld schon einiges an Brüchen mitgekriegt...

Herzliche Grüße
Mambu

[knorri]

Wie der Hans schon angemerkt hat: Herr Menze in Hagen ist eine Top Adresse. Der hat mit mal bei einem Notfall (ich musste dringend in den Schwarzwald) ganz kurzfristig weitergeholfen. Er sah das Kleeblatt auf der Speiche und schüttelte nur den Kopf. " Da mach ich dann mal was Vernünftiges rein" war der Kommentar. Ist bei mir um die Ecke. Sehr praktisch. Auch bei meiner Felge für die 12er Super Tätärä, wo der Felgensteg eine Problemzone ist, hat er sehr gut gearbeitet.
Vor vielen Jahren war Speichen-Werner auch eine gute Adresse für Rad-Fragen......

Knorri

[XT-ZRX]

Nach langem hin und her, verschieden lange Speichen klingen doch anders, habe ich mir einen Drehmomentschlüssel für 100€ gegönnt. Es ist schon eine Erleichterung und den braucht man ja letztendlich nicht nur einmal.

https://www.24mx.de/motocrosszubehor/we ... PIA-209396