Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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woddel
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Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

Beitragvon woddel » Do Aug 19, 2021 11:24

Ein Fund auf Facebook:

Angeblich lief der Motor noch!

https://www.facebook.com/groups/4398795 ... 070238856/

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Gruß
Woddel
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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

Beitragvon rei97 » Do Aug 19, 2021 11:33

Also:
Teil gewichtsoptimiert :lol:
Richtig eingestellt, spant das noch lange so weiter
Regards
Rei97

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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet[emoji6]

Beitragvon woddel » Do Aug 19, 2021 11:35

Nimmt der Verschleiß bei einer so großen Kontaktfläche eigentlich irgendwann wieder ab? Der Druck verteilt sich ja…
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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

Beitragvon rei97 » Do Aug 19, 2021 11:36

Also:
Die Kontaktfläche ist weich.
Regards
Rei97

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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

Beitragvon Hiha » Do Aug 19, 2021 11:40

Selbst wenn sie hart wäre, nähme der Verschleiß -einmal angefressen- nicht mehr ab, sobald die Chromschicht weg ist. Bei Hartblockhebeln ist das das Gleiche, nur ein bisserl anders. Dazu kommt, dass durch die dann nicht mehr geometrisch vorgesehene Form die Belastungsspitzen massiv ansteigen.
Übrigens ist das nicht besonders selten, sowas ähnliches hab ich sogar schon in kürzester Zeit selber fabriziert, als die Werkstoffe meiner ersten selbstgebauten Experimental-Nockenwellen noch nicht so gut passten. Laufen tut das Zeug noch ziemlich lang, auch wenn die Geräusche nicht mehr so schön sind. Das Öl verbrennt durch die Reibungshitze im Kopf, und Finito ist erst, wenn die ausgeglühten Kugellager auseinanderfallen.

Gruß
Hans

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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet[emoji6]

Beitragvon woddel » Do Aug 19, 2021 11:43

Die LC4 hat ja Rollenkipphebel.
Finde ich spontan sympathisch…
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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

Beitragvon Hiha » Do Aug 19, 2021 11:48

Die haben zwar Vorteile, der Hauptnachteil ist die begrenzte Lebensdauer. Und dann hat man die zerfallenen Nadelrollen im Motor verstreut...
Gute Gleitflächenkipphebel-/Nockenwerkstoffkombinationen können ewig halten.

Gruß
Hans

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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet[emoji6]

Beitragvon woddel » Do Aug 19, 2021 11:51

Da gilt dieLC4 ja als robust.
Vielleicht aber weil anderes keinen so guten Ruf hat…

Ich dachte jetzt so naiv „wo nix reibt…“
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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

Beitragvon Twinshocker » Do Aug 19, 2021 12:14

Die haben zwar Vorteile, der Hauptnachteil ist die begrenzte Lebensdauer. Und dann hat man die zerfallenen Nadelrollen im Motor verstreut...
Meine Husky 510 luftgekühlt läuft damit seit 83
Mein ältester Rotax seit ca. 85 , jeweils noch die ersten Rollen drin.

Es gibt also durchaus solche Kipphebel die halten, die probleme gabs hauptsächlich bei Husaberg.
......gefangen im Körper eines Erwachsenen.......

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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

Beitragvon Hiha » Do Aug 19, 2021 13:01

Mein ältester Rotax seit ca. 85 , jeweils noch die ersten Rollen drin.
Ja, ich hab auch noch Motoren seit den 80ern im Regal rumgammeln... :lol:

Scherz beiseite: Die alten luftgekühlten Rotaxen haben extrem harmlose Nockenwellen drin, mit denen sind sie ja sogar Freiläufer bei einem Zahnriementod. Macht man da was Schärferes rein, kanns schnell dahin gehen.
Ich kenn beide Art von Leut: Die Einen die schon ewig nix haben tauschen müssen, und die Anderen die regelmäßig hinniche Rollen haben. Sowohl bei Husa als auch bei der Kantn. Immerhin hab ich gehört, dass die aktuellen KTM-Rollen sehr viel haltbarer sein sollen als noch vor 15 Jahren. Man darf die Belastungen an den Rollen nicht unterschätzen. Das Abrollen auf den Nocken verursacht extrem starkes Beschleunigen und Abbremsen der Rollen, dazu noch das heftige Geschüttle. Die vollnadlige Lagerung kommt mit sehr wenig Schmierstoff aus, aber muss für lange Lebensdauer auch extrem genau gefertigt sein. Kosten soll sie natürlich auch nix, wiegen sollen sie nix also müssen sie klein sein, sind sie aber klein, brauchts für vernünftige Ventilerhebungskurven die Möglichkeit, konkave Nocken fertigen zu können, was wiederum spezielle Maschinen erfordert.
Ist also alles nicht so einfach.
Gruß
Hans

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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet[emoji6]

Beitragvon woddel » Do Aug 19, 2021 13:14

Meine Rollen der KTM sind 20 Jahre alt. Irgendwas zwischen 50.000 und 70.000 km.
Rollen noch.
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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

Beitragvon Hiha » Do Aug 19, 2021 13:49

Vielleicht sollte ich doch mit dem Rollenkipphebel/-Nockenwellenprojekt für die SR/XT500 weitermachen. JohnsonCams produziert ja scheinbar nicht mehr... Hat wer zwei neuwertige KTM-Rollen der neuesten Generation für mich? ;-)
Gruß
Hans

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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

Beitragvon xtrack » Do Aug 19, 2021 14:00

Servus Hiha,
welchen Vorteil haben diese Rollen ?
LG xtrack

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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet[emoji6]

Beitragvon woddel » Do Aug 19, 2021 14:28

Das wäre wieder ein spannendes Projekt zum zuschauen….

Vorteile sind doch bestimmt Reibung und Notlaufeigenschaften.

Gewicht und Kleinteiligkeit sind eher Nachteilig oder?
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Re: Verschleiß an den Kipphebeln vielleicht überbewertet;-)

Beitragvon xtrack » Do Aug 19, 2021 15:35

Huhu woddel,
das habe ich schon verstanden.
Aber auf lange Sicht gesehen...
Dies meinte ich mit meiner Frage.
LG xtrack


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