Guten Morgen allerseits,
vorweg: Die Forumssuche habe ich gestern ausgiebig bemüht. Ich bin leider nicht wirklich zielführend fündig geworden.
Seit einigen Wochen habe ich wieder eine 84'er. Von Anfang an fiel mir auf, dass der Frontkotflügel nicht parallel zum Vorderrad steht. Ich habe es zuerst darauf zurückgeführt, dass der vom Vorbesitzer lackiert worden ist und sich möglicherweise durch die Lackierung verzogen haben könnte, auch wenn es unwahrscheinlich klingt. Gestern habe ich dann einen baugleichen Neuen (KEDO) mit neuem Montagesatz montiert und siehe da, der Effekt ist der gleiche. Der Kotflügel fluchtet nicht mit dem Vorderrad. Das Rad steht mittig in der Gabel. Beim Fahren ist nichts zu beanstanden. Gucke ich von oben auf Lenker und Gabel sieht alles absolut normal aus. Gestern habe ich alle acht Schrauben an der Gabelbrücke (oben und unten) mal gelöst und vorsichtig versucht, am Lenker, das ganze in die richtige Richtung zu drehen. Fehlanzeige. Ich vermute trotzdem, dass die Gabel irgendwie verdreht ist, möglicherweise durch einen Umfaller oder einen Fehler bei der Montage.
Was kann man tun?
Gruß,
Rolf
Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
- rolf
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Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
Hi Rolf,
hast du den Abstand von Stand-/Tauchrohr zur Felge mal tatsächlich gemessen? Das Auge erkennt dabei ein paar mm eher schwer, der Effekt kann aber enorm sein.
Ist die Felge "perfekt" eingespeicht?
Ein Bild, von wie viel Abweichung du den sprichst, würde sicher helfen.
hast du den Abstand von Stand-/Tauchrohr zur Felge mal tatsächlich gemessen? Das Auge erkennt dabei ein paar mm eher schwer, der Effekt kann aber enorm sein.
Ist die Felge "perfekt" eingespeicht?
Ein Bild, von wie viel Abweichung du den sprichst, würde sicher helfen.
- rei97
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
Also:
Kannst Du freihändig fahren, oder läuft sie dann ab. (Nur auf ebener Strecke probieren)
Ein unmittig stehendes Vorderrad ist aber dennoch parallel zum Schutzblech.
Ein verbogener Gabelholm (Sturzschaden) kann entdeckt werden, indem man das Standrohr in den oberen und unteren Klemmen gegen das Tauchrohr verdreht. Ändert sich was am Schiefstand Rad zu Schutzblech?
Wenn ja, dann ist eines der Standrohre verbogen. Das passiert indem ein Knick im Rohr direkt unterhalb der unteren Gabelbrücke zu finden ist. Dieser Holm muss dann zerlegt werden und ein neues Standrohr rein. Der Lenkkopf sollte dann auch zerlegt werden und die Parallelität der unteren Augen auf einer ebenen Platte geprüft werden, weil meist die Augen dann durch den Sturz gegeneinander verdreht sind.
http://www.oelsumpfonline.de/fahrwerk/fahrw02.html
Regards
Rei97
Kannst Du freihändig fahren, oder läuft sie dann ab. (Nur auf ebener Strecke probieren)
Ein unmittig stehendes Vorderrad ist aber dennoch parallel zum Schutzblech.
Ein verbogener Gabelholm (Sturzschaden) kann entdeckt werden, indem man das Standrohr in den oberen und unteren Klemmen gegen das Tauchrohr verdreht. Ändert sich was am Schiefstand Rad zu Schutzblech?
Wenn ja, dann ist eines der Standrohre verbogen. Das passiert indem ein Knick im Rohr direkt unterhalb der unteren Gabelbrücke zu finden ist. Dieser Holm muss dann zerlegt werden und ein neues Standrohr rein. Der Lenkkopf sollte dann auch zerlegt werden und die Parallelität der unteren Augen auf einer ebenen Platte geprüft werden, weil meist die Augen dann durch den Sturz gegeneinander verdreht sind.
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Rei97
- rolf
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
Hier mal einige Bilder.
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- rolf
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
Das hat wohl nicht funktioniert. Ich neme mal an, dass die Dateien zu groß sind. Ich muss das machen, wenn ich zu Hause am Rechner sitze.Hier mal einige Bilder.
Jedenfalls:
Die Gabel hab ich in der beschriebenen Art untersucht. Also alle Klemmungen los, Standrohr gegen Tauchrohr verdreht. Bezüglich des Schiefstandes hat sich nix geändert. Ich habe, natürlich nur mit Augenmaß und ohne große Erfahrung, also im Rahmen meiner Möglichkeiten, die Gabel in Augenschein genommen und habe nichts hinsichtlich Knick oder Sturzschaden feststellen können. Sie federt auch ohne Probleme ein und aus.
Wenn ich freihändig fahre, fängt das Moped an, ganz leicht nach rechts zu ziehen.
Die Abstände zwischen Felge und Gabelholm stimmen auch. Ob das Rad richtig eingespeicht ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls hinterlässt es nicht den Eindruck, dass es irgendwie eiert, wenn man es aufgebockt frei dreht.
Mein persönlicher Eindruck:
Obere und untere Gabelbrücke könnten um wenige mm gegeneinander verdreht sein. Wäre das eine Möglichkeit?
Gruß,
Rolf
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
Frage an rei97: Hallo Helmut, um nochmal auf deine Aussage: "unmittig stehendes Vorderrad" zu kommen. Hab ein ähnliches Problem, da dürfte mein Speichenfuzi einen schlechten Tag gehabt haben. Besteht die Möglichkeit dies durch Lockern aller Speichen wieder richtig zu positionieren?
Gruß Oliver
Gruß Oliver
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
@Oliver
du solltest hierzu eine geeignete Zentriervorrichtung haben und dann korrekt Messen. Beim Fahrrad habe ich das schon öfters gemacht. Für die Mittigkeit gibt es dort eigens eine Zentrierlehre. Einfach nur lockern, was soll das bringen!?
Wenn das Rad ansonsten rund läuft, keine Achter oder Höhenschläge hat, sondern nur aussermittig ist. Kann man versuchen alle Speichen auf der Seite auf der die Felge in der Richtung hin soll eine viertel Umdrehung fester anzuziehen, nachdem man die Speichen auf der entgegengesetzten Seite eine viertel Umdrehung gelockert hat.
du solltest hierzu eine geeignete Zentriervorrichtung haben und dann korrekt Messen. Beim Fahrrad habe ich das schon öfters gemacht. Für die Mittigkeit gibt es dort eigens eine Zentrierlehre. Einfach nur lockern, was soll das bringen!?
Wenn das Rad ansonsten rund läuft, keine Achter oder Höhenschläge hat, sondern nur aussermittig ist. Kann man versuchen alle Speichen auf der Seite auf der die Felge in der Richtung hin soll eine viertel Umdrehung fester anzuziehen, nachdem man die Speichen auf der entgegengesetzten Seite eine viertel Umdrehung gelockert hat.
- rei97
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
Also:
Bei wenigen mm Außermittigkeit ohne Schlag würde ich da gar nichts machen, weil hinterher eher ein Schlag die Laune vermiest. Ggf den Räderfuzzi nochmal anfunken zur Nachbesserung.
Zum Thema Sturzschaden:
Da hindert nichts am Einfedern, weil ein Knick weit oberhalb des Tauchrohres liegt. Deshalb der Tipp mit dem Verdrehen des Standrohres zum Tauchrohr (re & li). Sollte ein Unfallschaden vorgelegen haben und das betroffene Standrohr getauscht oder gerichtet worden sein, kann trotzdem ein verschränktes unteres Joch übersehen worden sein. Das führt natürlich auch zur schiefen Radlage. Das Ablaufen nach rechts kann von einer kaum sichtbaren Seitenneigung (<3° ) kommen, weil alle Straßen zur Entwässerung so gebaut sind. Ein Supermarktparkplatz am Sonntag ist da eher geeignet oder eine verkehrsarme Straße (Industriegelände am Sonntag) auch als Geisterfahrer.
Regards
Rei97
Bei wenigen mm Außermittigkeit ohne Schlag würde ich da gar nichts machen, weil hinterher eher ein Schlag die Laune vermiest. Ggf den Räderfuzzi nochmal anfunken zur Nachbesserung.
Zum Thema Sturzschaden:
Da hindert nichts am Einfedern, weil ein Knick weit oberhalb des Tauchrohres liegt. Deshalb der Tipp mit dem Verdrehen des Standrohres zum Tauchrohr (re & li). Sollte ein Unfallschaden vorgelegen haben und das betroffene Standrohr getauscht oder gerichtet worden sein, kann trotzdem ein verschränktes unteres Joch übersehen worden sein. Das führt natürlich auch zur schiefen Radlage. Das Ablaufen nach rechts kann von einer kaum sichtbaren Seitenneigung (<3° ) kommen, weil alle Straßen zur Entwässerung so gebaut sind. Ein Supermarktparkplatz am Sonntag ist da eher geeignet oder eine verkehrsarme Straße (Industriegelände am Sonntag) auch als Geisterfahrer.
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Rei97
- rolf
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
So, nochmal genau geguckt und tatsächlich: Der rechte Holm hat tatsächlich einen Schlag weg. Dreht man das Standrohr, lässt sich der Kotflügel tatsächlich gerade stellen. Natürlich funktioniert dann die Gabel insgesamt nicht mehr und die Geometrie stimmt auch nicht mehr. Einfedern geht nicht und die Fuhre will ständig rechts abbiegen. Wenn man genau guckt, sieht man, dass der rechte Gabelholm im Vergleich zum Linken leicht nach hinten wegläuft. Sie hat also auf die rechte Seite scheinbar einen Schlag bekommen. Also: Neues Standrohr. Hat zufällig jemand eins übrig?`Lässt sich das Verzogene notdürftig richten, wenn ja, wie?
Lustig finde ich, dass ich sie kurzem erst so durch den TÜV bekommen habe.
Das ist immer das Problem, wenn man auf tausend Dinge achtet beim Kauf, nur auf die maßgeblichen Dinge nicht.
Und hier noch der offizielle Aufruf: Hat jemand noch eine komplette Gabe, oder ein einzelnes, gerades Standrohr übrig?
Gruß,
Rolf
Lustig finde ich, dass ich sie kurzem erst so durch den TÜV bekommen habe.
Das ist immer das Problem, wenn man auf tausend Dinge achtet beim Kauf, nur auf die maßgeblichen Dinge nicht.
Und hier noch der offizielle Aufruf: Hat jemand noch eine komplette Gabe, oder ein einzelnes, gerades Standrohr übrig?
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Rolf
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- rei97
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
Also:
Du wirst die gesamte Gabel zerlegen müssen, weil das untere Joch garantiert verschränkt ist.
Das kann man zwar in Grenzen richten, aber machen muss man es.
Irgendwo hab ich noch einen XT Lenkkopf rumfahren, aber da gab es verschiedene Nachläufe.
Da sollte man halt wissen, welches Bj .
In der Bucht fahren immer wieder XT Gabeln rum, weil die Leutz unbedingt Scheiben verbauen wollen.
Regards
Rei97
Du wirst die gesamte Gabel zerlegen müssen, weil das untere Joch garantiert verschränkt ist.
Das kann man zwar in Grenzen richten, aber machen muss man es.
Irgendwo hab ich noch einen XT Lenkkopf rumfahren, aber da gab es verschiedene Nachläufe.
Da sollte man halt wissen, welches Bj .
In der Bucht fahren immer wieder XT Gabeln rum, weil die Leutz unbedingt Scheiben verbauen wollen.
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Rei97
- rolf
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
Nur noch ein paar Fragen:
Das untere Joch, ist das der untere Teil des Lenkkopfes? Komplett zerlegen bedeutet, dass auch der Lenkkopf raus muss? Muss der dann vollständig ausgetauscht werden?
Wie lässt sich das erst mal richten, so, dass man zumindest noch eine zeitlang damit fahren kann? Es schwebt mir vor, die ganze Sache dann im Herbst anzugehen.
Aus meiner Sicht, würde es Sinn machen, die komplette Gabel zu tauschen. XT- Gabeln für das Baujahr werden auch angeboten, über den Preis würde ich hinweg kommen. Bleibt die Frage nach dem Lenkkopf.
Wie kompliziert ist es für einen relativen Laien ohne jegliche Erfahrung mit speziell Gabel und Vorbau, die ganze Geschichte zu machen?
Gruß,
Rolf
Das untere Joch, ist das der untere Teil des Lenkkopfes? Komplett zerlegen bedeutet, dass auch der Lenkkopf raus muss? Muss der dann vollständig ausgetauscht werden?
Wie lässt sich das erst mal richten, so, dass man zumindest noch eine zeitlang damit fahren kann? Es schwebt mir vor, die ganze Sache dann im Herbst anzugehen.
Aus meiner Sicht, würde es Sinn machen, die komplette Gabel zu tauschen. XT- Gabeln für das Baujahr werden auch angeboten, über den Preis würde ich hinweg kommen. Bleibt die Frage nach dem Lenkkopf.
Wie kompliziert ist es für einen relativen Laien ohne jegliche Erfahrung mit speziell Gabel und Vorbau, die ganze Geschichte zu machen?
Gruß,
Rolf
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- Mambu
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
...das kriegst Du hin...
Die Gabelbrücken kriegen eher selten was ab.
Gabelholme richten geht mit entsprechender Presse, war in meiner Strurmunddrangzeit quasi mein Hobby...
...aber die Buchtvariante ist sicher einfacher...auf Rostverpickelung achten!
Herzliche Grüße
Mambu

Die Gabelbrücken kriegen eher selten was ab.
Gabelholme richten geht mit entsprechender Presse, war in meiner Strurmunddrangzeit quasi mein Hobby...


...aber die Buchtvariante ist sicher einfacher...auf Rostverpickelung achten!
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Mambu
- rolf
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
Danke erst mal.
Wäre die hier eine Option?
https://www.ebay.at/itm/Gabel-Vorderrad ... 3459345542
Gruß,
Rolf
Wäre die hier eine Option?
https://www.ebay.at/itm/Gabel-Vorderrad ... 3459345542
Gruß,
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- Mambu
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
...schau mal bei den ebay- Kleinanzeigen, da gibt's vielleicht noch was günstigeres...
Herzliche Grüße
Mambu

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- Frank M
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Re: Frontkotflügel steht nicht parallel zum Vorderrad
das wäre dann eine komplette Gabel für XT's ab '80.
Leider kann man den wichtigeren Gleitbereich (da wo im Bild die Faltenbälge drüber sind) so nicht einsehen und beurteilen. Der muss in jedem Fall rostpickelfrei und ohne Kerben oder Schrammen sein, weil sonst auch neue Gabelsimmerringe immer wieder schnell undicht werden.
Die Gabelbrücken in dem Angebot sehen ganz schön verranzt aus. Keine Ahnung durch welche Misshandlung man den Lack so abtragen kann.
Bei solch alten Gebrauchtgabeln sollte man ggf. verschlissenen Gleitbuchsen im Innern auch eine besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen.
M. E. brauchst du aber erstmal nur ein gerades Standrohr und keine komplett neue Gabel.
Dann baust du beide Gabelholme aus und zerlegst sie (Gabelbrücken und Lenkkopflager können drin bleiben, machts deutlich einfacher), tauscht das verbogene Standrohr aus, erneuerst die Gabelsimmerringe an beiden Holmen und füllst nach intensiver Innenreinigung frisches Gabelöl ein und hast dann viele Jahre Ruhe.
Beim Einbau der nachweislich geraden Standrohre lässt sich einfach prüfen, ob die Gabelbrücken evtl. auch einen abgekriegt haben.
- Erstes Standrohr in beide Gabelbrücken einschieben/drehen und oben mit der Klemmung leicht fixieren, damit es nicht wieder rausrutscht. Das sollte recht leicht reinzuschieben gehen.
- Zweites Standrohr in beide Gabelbrücken einschieben/drehen. Das sollte bei intakten Gabelbrücken mit leichtem Kraftaufwand auch einfach gehen, wenn die Gabelbrücken nicht verzogen sind. Oben mit der Klemmung auch leicht fixieren.
- Wenn bis hierhin alles zufriedenstellend funktioniert hat, baust du die Vorderachse mit Rad und Ankerplatte ein und ziehst die Mutter an.
- Klemmung oben an einem Standrohr lösen und versuchen das Standrohr in beiden Gabelbrücken um 360° zu drehen. Auf der anderen Seite wiederholen.
Lassen sich beide Standrohre bei angezogener Vorderachse um 360° in den Gabelbrücken drehen, sind die Standrohre gerade. Andernfalls würden sie sich dabei verklemmen. Bei verzogenen Gabelbrücken würden sich die Standrohren nicht ohne deutlich Kraftaufwand in die Brücken einschieben lassen.
Leider kann man den wichtigeren Gleitbereich (da wo im Bild die Faltenbälge drüber sind) so nicht einsehen und beurteilen. Der muss in jedem Fall rostpickelfrei und ohne Kerben oder Schrammen sein, weil sonst auch neue Gabelsimmerringe immer wieder schnell undicht werden.
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Bei solch alten Gebrauchtgabeln sollte man ggf. verschlissenen Gleitbuchsen im Innern auch eine besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen.
M. E. brauchst du aber erstmal nur ein gerades Standrohr und keine komplett neue Gabel.
Dann baust du beide Gabelholme aus und zerlegst sie (Gabelbrücken und Lenkkopflager können drin bleiben, machts deutlich einfacher), tauscht das verbogene Standrohr aus, erneuerst die Gabelsimmerringe an beiden Holmen und füllst nach intensiver Innenreinigung frisches Gabelöl ein und hast dann viele Jahre Ruhe.
Beim Einbau der nachweislich geraden Standrohre lässt sich einfach prüfen, ob die Gabelbrücken evtl. auch einen abgekriegt haben.
- Erstes Standrohr in beide Gabelbrücken einschieben/drehen und oben mit der Klemmung leicht fixieren, damit es nicht wieder rausrutscht. Das sollte recht leicht reinzuschieben gehen.
- Zweites Standrohr in beide Gabelbrücken einschieben/drehen. Das sollte bei intakten Gabelbrücken mit leichtem Kraftaufwand auch einfach gehen, wenn die Gabelbrücken nicht verzogen sind. Oben mit der Klemmung auch leicht fixieren.
- Wenn bis hierhin alles zufriedenstellend funktioniert hat, baust du die Vorderachse mit Rad und Ankerplatte ein und ziehst die Mutter an.
- Klemmung oben an einem Standrohr lösen und versuchen das Standrohr in beiden Gabelbrücken um 360° zu drehen. Auf der anderen Seite wiederholen.
Lassen sich beide Standrohre bei angezogener Vorderachse um 360° in den Gabelbrücken drehen, sind die Standrohre gerade. Andernfalls würden sie sich dabei verklemmen. Bei verzogenen Gabelbrücken würden sich die Standrohren nicht ohne deutlich Kraftaufwand in die Brücken einschieben lassen.
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