Bezugsquelle Schwinenlager-Reparatureset

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Jeanjean
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Bezugsquelle Schwinenlager-Reparatureset

Beitragvon Jeanjean » Sa Jan 15, 2005 16:58

Ist ja alles kein Normteil !

Ist kedo der günstigste oder gibt es da andere Tips ?

Gruß.

jeanjean
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sven
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Beitragvon sven » Sa Jan 15, 2005 17:42

Kannst ja mal bei Grobmotorik reinschauen.
Kann mir aber nicht vorstellen, daß die die
Dinger zu wesentlich anderen Preisen ver-
kaufen als Kedo das tut...
Gruß
Sven
Die "S" ist überhaupt die einzig wahre XT:
Da schüttelt's einen schon bevor der Motor läuft!

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Hiha
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Beitragvon Hiha » Mo Jan 17, 2005 7:35

Ich persönlich steh ja auf Lagerbronzebuchsen, die nach dem Einpressen gemeinsam durchgerieben werden. Aber dafür braucht es Spezialwerkzeug. Die Wuppertaler Rennfraktion macht dünnwandige Teflon (oder zumindest Kunststoff-) buchsen, die brauchen noch nicht mal Abschmierung und halten spielfrei ewig. Das Nadellagerzeugl aus dem Zubehörhandel ist sehr unterschiedlich. Manchmal ist da ziemlich viel Spiel drin.

Gruss
Hans

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Beitragvon Torsten » Mo Jan 17, 2005 22:36

Hallo Hans,
Ich persönlich steh ja auf Lagerbronzebuchsen, die nach dem Einpressen gemeinsam durchgerieben werden. Aber dafür braucht es Spezialwerkzeug.
Oder die Erfahrung es mit "normalen" Werkzeug zu vollbringen, mir hat dabei ein "Metaller" geholfen, sonst wuerde ich wahrscheinlich heute noch vor dem Teil sitzen und fluchen; er hat dafuer nur einen Schaber und eine gebogene Feile benoetigt.

HAND
Torsten

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Beitragvon Hiha » Di Jan 18, 2005 7:47

Das ist aber wirklich für fortgeschrittene. Auf die Weise hab ich mal ein Pleuellager eingeschabt, Schwinge ist sicherlich noch langwieriger.
Mit "Spezial" meinte ich eine verlängerte verstellbare Reibahle: http://www.ludwig-hunger.de .
Die sind im Gegensatz zu denen vom Russenflohmarkt ratterfrei und hochglanzbohrig! Ich hab typ K verwendet und noch ein bisserl verlängert.

Gruss
Hans

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Beitragvon Torsten » Di Jan 18, 2005 11:22

Es hat ca eine halbe Stunde in aller Ruhe gedauert, mit erklaeren, so das ich das nun auch kann:-)

HAND
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Beitragvon Jeanjean » Di Jan 18, 2005 20:20

Die Wuppertaler Rennfraktion macht dünnwandige Teflon (oder zumindest Kunststoff-) buchsen, ...
die genormte passen aber nicht... Geht nur über Sonderanfertigung.
Die Bronze-Buchse gibt es genormt in d22 x D29 L18, 22, 28 oder 36, sogar mit Bund.
So eine mit Bund werde ich einbauen. Für den Einbau habe ich vor, mit ein Werkzeug bauen zu lassen, so eine lange Stange mit Ø 22 und Passung, mit Gewinde, um beide Buchsen fluchtend einzupressen.

jeanjean
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Beitragvon xtcie » Di Jan 18, 2005 20:59

Abend jeanjean,

das mit dem gemeinsamen Lagereinziehen geht so nicht, selbst mit dem besten Werkzeug.
Und zwar weil:
Damit die Lagerbuchsen unverkantet in die Sitze gezogen werden, muß der Trägerdorn eine Übergangspassung haben
Vor dem Einzug ist es also spielfrei. Das Buchsenaußenmaß hat zum Lagersitz in der Schwinge eine Preßpassung, bzw. der Lagersitz hat Untermaß. Ist aber auch egal mit den DIN-Wortschöpfungen, denn der Buchseninnendurchmesser wird enger beim Einzug in den Schwingenlagersitz. Wenn Du die Buchsen auch nur bis über die Hälfte einziehen kannst, ist der Führungsdorn so fest, daß es in keine Richtung mehr rausgeht.
Großes Achtung: Durch die verpreßte Passung auf der beispielsweise rechten Seite kannst Du die Anordnung nicht mehr auf die in dem Fall linke Seite rausklopfen und umgekehrt.
Glaub mir, das ist die klassische Einbahnstraße die mit "geschwind die Lager wechseln" beginnt und mit einer Woche schrauben endet.

Du kommst bei Gleitlagern um die Nacharbeit nicht rum.

Bronzebuchsen mit Außensitz haben immer ein Innenmaß, das den Schrumpfwert einrechnet. Grob gesagt heißt das, daß ein neues Gleitlager auf seiner Welle Spiel hat und erst nach dem Zusammenbau und der in jedem Fall notwendigen Durchreibung paßt. Der wert ist abhängig vom Lagermaterial. Es gibt fettgefüllte Sintermetallbuchsen, die eiern grauselig auf der Welle, aber wenns montiert ist und durchgerieben, paßt es einwandfrei.

Du glaubst doch nicht, daß in unserer modernen Zeit noch so urzeitlich anmutende Werkzeuggebilde wie Reibahlen verwendet würden, wenns das nicht mehr bräuchte. Da liegt übrigens auch der Grund drin, weswegen die XT in der Schwinge und im Pleuel Nadellager hat. Ein Nadellager ist nämlich viel billiger (Bauteil plus Arbeitsszeit plus Einbauwerkzeuge) als ein Gleitlager. Und das Gleitlager ist eben teuer aus den vorgenannten Gründen.

Viel Gruß und Spaß,

T.C.

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Beitragvon Jeanjean » Di Jan 18, 2005 21:17

Mannomann, danke für die Erklärung.

Ich werde mich bei unseren Fachleute erkundigen, ob sie da notwendige Material für ein solcher Einbau haben.

Gruß.

jeanjean
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