Zu wenig kompression

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
puch1000
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Zu wenig kompression

Beitragvon puch1000 » Sa Jan 23, 2016 11:53

Hallo,
Ich bin der Alex, 17 und neu hier im Forum
Ich schraube seit ca 5 Jahren an Mopeds und Motorrädern und mein Vater hat eine XT500. Die bin ich ein paar mal gefahren und wenn ich kickte musste ich immer den Dekompressor drücken um über den OT zu kommen, also so wie sichs gehört.
So vor 2 Wochen sprach mich mein Vater an ob ich die XT reparieren kann da sie keine Kompression mehr hatte (konnte mit der hand durfhtreten)
Dachte es sei Ölkohle im Auslassventil, aber das war es nicht.
So, Motor ausgebaut, Kopf abgebaut und siehe da, das Einlassventil steckte im Ventilsitz fest und war ca 1cm offen. Habe beide Ventile neu machen lassen im Kopf und alles wieder richtig zusammengebaut (Ventilspiel etc ist perfekt, Ventile schliessen perfekt)
So, gestern Motor eingebaut, jedoch habe ich immernoch zu wenig Kompression. Ich kann über den OT mit dem Fuß treten ohne Dekompressor. Es ist zwar ein grösserer Widerstand wie vorher zu spüren, jedoch immernoch zu wenig.
Ich probierte sie zu starten und man hört dass sie zündet und dass sie fast startet, jedoch startet sie nicht :oops: Denke das hängt mit der Kompression zusammen
Hat jemand eine Idee warum ich immernoch zu wenig Kompression habe?
Gruss Alex

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motorang
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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon motorang » Sa Jan 23, 2016 14:11

Servus Alex,
wenn Du alles richtig zusammengebaut hast, kann es sein dass der Deko unter Spannung ist? Drück doch mal mit den Fingern am Dekohebel am Zylinderkopf (gegen die Federspannung), da muss etwas Spiel sein. Kann auch durch schlechte Verlegung passieren, bzw beim Lenken.

Möglichkeit zwei: Ventilspiel zu stramm eingestellt.

Bucheli hast Du?

Gryße!
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Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon puch1000 » Sa Jan 23, 2016 14:53

Hallo,
Habe den Dekohebel komplett ausgehängt da ich auch schon dachte dass er immer drückt. Aber auch mit ausgehängten Deko hab ich keine Kompression.
Bucheli hab ich und das Ventilspiel ist genau eingestellt...Also die Ventile sind zu 100% zu wenn der Kolben am OT ist und sie zünden sollte.
LG Alex

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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon PhilR » Sa Jan 23, 2016 17:02

Hmmmm, Alex... Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber leuchtet das nicht so recht ein...

Wenn ich das richtig verstanden habe: Das Ding hat normal Kompression, dann ist selbige weg. Du zerlegst, stellst fest, dass das Ding jetzt einen Defekt am Kopp hatte, sprich Einlassventil in der Führung gefressen/geklemmt. Du ersetzt, was karnk ist, und jetzt ist die Kompression immer noch schlecht? Obwohl Du die Führung(en) gewechselt und die Ventilsitze demnach auch wieder gefräst wurden und dicht sind? Hattest Du am ausgebauten Kopp die Dichtigkeit der Ventile geprüft?

Wie sah denn der Zylinder aus? Verrieft? Wie alt ist die Garnitur, resp. wie lange ist sie gelaufen?

Das Einzige, was mir einfiele, um rauszufinden, wo denn der Moder die Kompression verliert, ist eine Druckverlustprüfung. Schau' Dir das mal z. B. hier an. Das Nette daran ist, dass du recht einfach rausfinden kannst, wo Deine Problemzone ist. Am Einlass- oder am Auslassventil oder eben an den Ringen. Dann weißt Du wenigstens, wo Du reparieren musst.
Das ganze Gedöns, wieviel Prozent denn gut ist oder nicht, das spielt bei der Suche eigentlich keine Rolle.

Je nachdem, wo Du wohnst, kann Dir ja vielleicht auch einer sein Messgeraffel leihen, dann brauchste nur einen Kompressor und Schläuche und sonst nichts kaufen.

Good luck und beste Grüße

Ph.

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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon rei97 » Sa Jan 23, 2016 17:48

Also:
http://sr-xt-500.de/phpBB2023/viewtopic ... 07&start=0
kennst Du?
Da kannst du anklangweise sehen, was dem Motor passieren kann.
Wer lesen will, kann sich da durch die Geschichten von Motoren kämpfen.
Nach 500 Seiten habe ich die erste Motor Seite geschlossen . Da ist noch mehr Stoff für Wissensbegierige.
Regards
Rei97

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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon puch1000 » Sa Jan 23, 2016 18:06

Hallo Phil,
Ja du hast das richtig verstanden. Die Ventilsitze wurden ersetzt und gefräst (von einer Firma in meinem Nachbardorf). Ich war dabei. Also da passt alles und danach wurde auf Dichtheit getestet. Alles ist dicht. Also die Ventile/Kopf sind perfekt wieder.
Jedoch hab ich alles eingebaut und eingestellt und ich habe immernoch zu wenig Kompression. Die Zylinderlaufbahn war schön, keine Riefen oder Kratzer waren zu sehen. Der Motor ist immer perfekt gelaufen, bis auf einmal beim starten keine Kompression mehr da war.
lg alex

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Re: Zu wenig Kompression

Beitragvon PhilR » Sa Jan 23, 2016 18:48

.... Die Zylinderlaufbahn war schön, keine Riefen oder Kratzer waren zu sehen. Der Motor ist immer perfekt gelaufen, bis auf einmal beim starten keine Kompression mehr da war.
Hoi Alex,

also, wenn der ursprünglich für den Kompressionsverlust verantwortliche Kopp wieder gut ist, dann muss es gehen, sprich das Ding muss anlaufen. Mir fällt noch nicht mal ein Montagefehler ein, der so ein Problemchen auslösen könnte. Und selbst wenn die Ringe richtig fertig sind, ich hatte noch nie einen (Otto-) Motor in den Fingern, der wegen fehlender Kompression nicht anlief.

Möglichkeit 1 hatte ich Dir schon mal beschrieben, Du gehst hin und schaust Dir das mal an mit einem Druckverlusttest, wo Deine Kompression sich verabschiedet. Vielleicht bläst Du ja massiv an der Kopfdichtung ab. Aber glauben kann ich das nicht so recht.

Aber nun zur Möglichkeit 2.... Ich glaube ja an die heilige Dreifaltigkeit: Gemisch, Kompression, Funke. :D Wenn das alles da ist, muss ein Moder anlaufen. Beim Funken gibt es allerdings die Einschränkung, dass dieser zum richtigen Zeitpunkt da sein muss. Bist Du absolut sicher, dass Du nicht versehentlich den Moder beim Montieren eine Umdrehung weiter gedreht hast und nun versuchst, in den Ausstoßtakt zu zünden? Dass die XT wegen der Zwischenwelle und dem U-Kontakt keinen wasted spark hat, das haste auf dem Schirm?

Vielleicht ist Dein gefühltes Kompressionsproblem ja gar keins.

Good luck und frohes Forschen.

Beste Grüße

Ph.

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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon puch1000 » Sa Jan 23, 2016 20:34

Danke für die Antwort Phil.
Das einzigste was mir noch einfällt wären die Kolbenringe, dass hier der Druck entweicht, weil der Kopf ist nun zu 100% dicht wieder.
Also Benzin habe ich (Kerze ist feucht).
Funke habe ich auch (Sie lief ja zuvor und ich hab nicht verstellt und Markierungen gemacht dass ich sie wieder genau am gleichen Punkt habe wie vor dem Ausbaue. Und der 180° Fehler kanns nicht sein, da der Kupplungsdeckel ja oben geblieben ist).
Also bleibt einfach nur mehr Kompression über :roll: :roll:
lg alex

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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon Hiha » Sa Jan 23, 2016 23:03

Wenn die Ventile tatscählich zu 100% dicht sind, Du aber keine Kompression hast, hast Du entweder ein Loch im Kolben, oder gar keine Ringe verbaut... Vermutlich sind dann aber eher noch die Steuerzeiten völlig verkehrt eingestellt. Oder, die Ventile sind doch nicht soo dicht.
Normalerweise lässt man beim Ventilwechsel die Sitze fräsen.

Gruß
Hans

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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon PhilR » So Jan 24, 2016 9:52

Das einzigste was mir noch einfällt wären die Kolbenringe, dass hier der Druck entweicht, weil der Kopf ist nun zu 100% dicht wieder.
Das ist eine sehr welsche Theorie, wie gesagt, noch nie ist mir ein Benziner nicht angesprungen, weil die Ringe schlecht waren. Da hätte das Ding vorher überall Öl rausgedrückt, nicht nur am Entlüfter. Und die Möhre hätte Öl gesoffen wie das sprichwörtliche Loch.
Also Benzin habe ich (Kerze ist feucht).
Gut, ein Teil der Hl. Dreifaltigkeit ist da. ;D
Funke habe ich auch (Sie lief ja zuvor und ich hab nicht verstellt und Markierungen gemacht dass ich sie wieder genau am gleichen Punkt habe wie vor dem Ausbaue. Und der 180° Fehler kanns nicht sein, da der Kupplungsdeckel ja oben geblieben ist).
Du musst den Kupplungsdeckel nicht abbauen, um den Funken um 360° phasenzuverschieben. Es reicht, wenn Du die Kurbelwelle um 360° drehst, dann biste am Arsch. Und die KuWe- und NoWe-Markierungen fluchten immer noch, aber der Funke passt nicht dazu. Das kannst Du aber recht einfach mit einer Prüflampe feststellen, ob dem wirklich so ist...
Also bleibt einfach nur mehr Kompression über :roll: :roll:
Hmmmm... Du schließt auf Probleme, ohne andere Ursachen positiv, d. h. mit einer reproduzierbaren Kontrollmessung ausgeschlossen zu haben. Bei mir geht sowas in der Regel schief, vor allem dann, wenn ich Fehler suche, die ich vielleicht selbst produziert habe.
Wenn die Ventile tatsächlich zu 100% dicht sind, Du aber keine Kompression hast, hast Du entweder ein Loch im Kolben, oder gar keine Ringe verbaut... Vermutlich sind dann aber eher noch die Steuerzeiten völlig verkehrt eingestellt. Oder, die Ventile sind doch nicht soo dicht.
Normalerweise lässt man beim Ventilwechsel die Sitze fräsen....
Sitze seien gefräst und Dichtigkeit geprüft, sagt Alex.
Steuerzeiten total daneben? Geht das denn so weit daneben einzustellen, dass die Kompression flöten geht? Da touchiert doch vorher etwas. Würde ich zumindest vermuten, ohne es aber richtig zu wissen bzw. Erfahrung mit so verstellten Steuerzeiten zu haben.

Eine Sache fiele mir noch ein. Die ursprüngliche Ursache für den Kompressionsverlust war ein hängendes Ventil. Warum ist selbiges denn offen geblieben? Das bleibt doch nicht einfach so offen. War da ein satter Verschalter im Spiel, und die Feder war zu langsam, um es rechtzeitig wieder zu zu bekommen? Ist das derzeit verbaute Ventil denn ein neues? Falls es das alte sein sollte, ist das tausend Pro gerade oder hat es einen Bananenschaft und schließt nicht richtig?

Aber das ist doch eh alles Ferndiagnosen-Voodoo. Entweder den Moder nochmal raus, Kopp und Zylinder runter, Kopp zerlegen und zusammen mit dem Zylinder und den Ringen befunden, oder Alex kann die Ursache für den Kompressionsverlust vorher mit einer Druckverlustprüfung eingrenzen. Letzteres wäre mein Favorit.

Ach ja, und wie hoch ist denn die Kompression überhaupt? Ich für meinen Teil würde die Kompression mal messen. Das ganze Gefühle, es sei zu wenig da, ist noch sehr sehr wachsweich.

Beste Grüße

Ph.
Zuletzt geändert von PhilR am So Jan 24, 2016 10:57, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon Hiha » So Jan 24, 2016 10:00

Und der 180° Fehler kanns nicht sein, da der Kupplungsdeckel ja oben geblieben ist).
Natürlich kanns auch ohne abgenommenem Kupplungsdeckel der 180-Fehler sein. Gerade deshalb. Also, überprüf das zuerst mal.

Gruß
Hans

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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon motorang » So Jan 24, 2016 10:07

Nicht anspringen ist was anderes als keine Kompression. Derzeit ist doch immer noch keine Kompression da? Egal wie falsch die Steuerkette eingehängt wäre, oder wie verstellt die Zündung ist: der Kompression ist das wurscht.

Kopfdichtung ist drin? Kerze eventuell mal ausgebuchselt worden und Buchse locker geworden?

Hast du mal bei eingebautem Motor und offenen Ventileinstelldeckeln gekickt? Hast Du da wirklich Ventilspiel wenn der Kolben in der Verdichtung stehen sollte?

Wo bist Du denn daheim? Vielleicht ist ja einer von uns ums Eck ...

Gryße!
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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon rei97 » So Jan 24, 2016 10:59

Also:
Ich würde den Motor ohne Kerze mal in die Überschneidung stellen und am Poltad prüfen ob der Indikator annähernd an der T Markierung steht. Da beide Ventilfedern hierbei drücken zentriert sich das in der Mitte der Überschneidung fast von selbst. Ventilspiel darf es hier nicht geben. Wenn die T- Markierung stimmt ist die Steuerung nicht verhängt. Wenn nicht, kann bei dem Verbrennungs-OT 360 ° weiter, sehr wohl ein Ventil offen stehen und es gibt am OT keine Kompression. Natürlich kann ein gebrauchtes Ventil in einer verkokten Führung auch bei nachgefrästen Sitzen wieder klemmen und da bläst es dann raus. Beim Prüfen der Dichtigkeit nach Wiederverbau der Ventile und Federn kann es sehr wohl noch dicht gewesen sein.
Die Dichtheitsprüfung kann man mit einem Druckverlust Tester machen, aber bei grober Undichtigkeit reicht es, im Verbrennungs-OT bei festgehaltenem Polrad am Kerzenloch Pressluft drauf zu geben. Wenns aus einem Kanal pfeifft ist dort das Ventil undicht, wenn es aus der Entlüftung pfeifft, dann ist der Kolbenkit nicht mehr dicht.
Das kann abgesehen von zu hohem Laufspiel mit verschlissenen Ringen, fehlmontierten Ringen, gebrochenen Ringstegen und Ringen, einem Riss im Kolben kommen. Wenn dort der Druckverlust auftritt sollte der Zylinder gezupft und alles befundet und gemessen werden. Dazu ist ordentliches Messwerkzeug und die richtige Vorgehensweise nötig. Eine Schieblehrenmessung taugt nicht. Eine polierte fatzenblanke Zylinderlauffläche sieht zwar schön aus, deutet aber auf viel zu hohes Laufspiel hin.
Regards
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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon puch1000 » So Jan 24, 2016 14:26

Nicht böse gemeint aber ein bisschen kenn ich mich auch aus, deshalb hab ich den Motor nicht verstellt wo ich den Kopf unten hatte, also nicht um 360° weiter gedreht oder so. Und wie Andreas sagt, auch wenn die Zündung falsch ist muss ich Kompression haben.
Also: Beide Ventile sind neu, nicht die alten eingebaut, es wurden neue Ventilsitze eingebaut und gefräst. Dichtheit wurde überprüft und der Kopf ist wieder dicht.
Der Kolben hat kein Loch oder Beschädigungen und die Zylinderlaufbahn hat keine Riefen etc.
Kopfdichtung ist eine neue drin und ich hab alles wieder so eingebaut wie ich es ausgebaut habe. Also nichts verdreht oder etwas.
Wenn der Kolben im OT ist dann sind beide Ventile zu und ich hab die 0,10mm Spiel (hab den genauen Wert nicht im Kopf, hab den Wert aus dem Kedo Buch).
Also Beide Ventile sind zu 100% zu wenn der Kolben in Verdichtung steht, also da kann die Kompression nicht entweichen. Sie muss irgendwo anders verschwinden.
Kerzengewinde ist gut und nicht ausgebrochen oder ähnliches, also das ganze Gewinde greift.
Vor dem ganzen Vorfall hatte ich keine chance über den OT zu kicken ohne den Dekompressor zu drücken. Danach mit dem Schaden konnte ich den Motor mit der Hand durchdrücken. Jetzt mit "neuem" Kopf habe ich sozusagen ein Zwischending aus den beiden Sachen. Mit der Hand kann ich nicht mehr durchdrücken aber ich kann mit dem Fuß über den OT treten ohne den Dekompressor drücken zu müssen. Also habe ich weniger Kompression als wie es vor dem Schaden war. Also irgendwo muss noch ein Fehler sein.
Ich wohne ca 30km westlich von Innsbruck (bei Telfs)
gruss und danke
Alex

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Re: Zu wenig kompression

Beitragvon Hiha » So Jan 24, 2016 14:33

Ah, in Telfs kenn ich den Hosch. Leider kann der Dir auch nicht mit Deinem Motor helfen :-/
Das Problem ist etwas seltsam. Einen so deutlichen Kompressionsverlust kriegt man eigenlich nur durch offene Ventile, nicht aber durch schlechte Kolbenringe. Geh doch mal horchen, wo die Luft hin entfleucht.
Gruß
Hans
Zuletzt geändert von Hiha am So Jan 24, 2016 14:35, insgesamt 1-mal geändert.


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