Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

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rei97
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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon rei97 » Do Jul 16, 2015 14:43

Ging überraschend gut, war erfreulich.
Gruß
Hans
Also:
Und genau das ist am Ende entscheidend. :hugg
So viele zufriedene Fahrer können nicht irren.
Daß 1mm dünnere Scheiben unter den Federn gut für den Pittingverschleiß sind, war auch eine der Erfahrungen, aber im Traktorbereich wird man mit den Scheiben fündig.
Regards
Rei97

Hudriwudri
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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hudriwudri » Sa Jul 18, 2015 0:32

Hallo und grüß dich,

Ich verwende die 180er und habe mir diese nocke damals speziell für meine Anwendung herausgesucht und den Motor damals quasi rund herum gebaut.
In Kürze (bin im Ausland und beruflich mit wenig zeit recht heftig im Einsatz):
Für einen großhubigen Motor ist m.ea. eigentlich die 180er Pflicht da nur diese nocke mit noch relativ straßenfahrbarer charakteristik den durchlass brauchbar (aber dank un bzw schwer modifizierbarer ohc Limitierung trotzdem net optimal)freigibt, und imho braucht es für über 600ccm mehr als 13mm und auch größere Ventile. Das diktiert schon alleine die Physik!!!
Die 180er kann man noch mit 49er fahren, das geht sich knapp aber aus allerdings wirst du federn suchen müssen da 15mm Hub nicht gerade Stangenware ist.
Mit der kanalbearbeitung und Gestaltung kann ich dir (aus einigen Gründen die mir vorbehalten bleiben mögen 8) ;D ) nicht recht geben ebenso mit dn korrekturwinkeln, aber sei es wie es sei.
Wenn du alles richtig machst solltest du definitiv über 50ps finden.
Ist ja quasi Pflichtprogramm nachdem man schon mit 500er rennmotoren und brauchbaren Nocken und penibler kopfbearbeitung über 50ps findet wenn man motiviert und bemüht ist.

Lg aus Houston

Christian
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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hiha » Sa Jul 18, 2015 8:44

Als Federn müssten die ComCams-Bienenkorbfedern eigentlich passen, die grüne Kurve isses, das Bündel hab ich auf 300N Anfangsdruck verschoben. Bei 15mm Hub hast Du dabei immerhin schon 1120N Enddruck. Erhöhst Du den Anfangsdruck auf 350N, kämest Du auf 1200N Enddruck, was leicht reichen sollte.
*klick*

Gruß
Hans

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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hudriwudri » So Jul 19, 2015 10:33

Yo hans,
Klingt gut va enddruck klingt ganz Sauber!
Ich bin nur ein bisserl, wirklich nur ein wenig skeptisch da ich mit den+49mm klodeckeln gern ca 10kg mehr anfsngsdruck hab wegen den harmonischen Erregern und korrekter aufsitzcharakteristik, va bei quasi rennmotoren mit Einzelfedern ohne mechanische daempfung.
aber die beehive sind schon toll ohne Frage!
Die 180er hat halt massive schliess und öffnungsanforderungen (hab ich vor jahren gerechnet aber nur nocke, keine rocker!)
@New member: zwischen6800 und 7500 tq-max HP max zirka bei +8500RPM

Alles Gute und lg

Christian
:
Ps: Kopf sollt zur 180er custom ported sein sonst wird net optimal laufen :ja: :ja:
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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hiha » So Jul 19, 2015 11:53

Gib ihr mehr Anfangsdruck, dann geht das ja auch noch. Die schafft 16mm Hub...
Ausserdem: Die Harmonische dieser Feder liegt ausserhalb unseres Horizonts.. ;-)
Gruß
Hans

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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hudriwudri » So Jul 19, 2015 12:04

@gast:
Grad gelesen:
100mm ist IMHO zu groß da gibt's strömungsabrisse zwischen Teller und zu weit entfernter zylinderwand (venturiwinkel zu groß aber mehr plauder ich jetzt nimma aus, Feind (gewerbe soll selber drauf kommen, schenken ja auch nix her) liest mit.
95-97mm ist imho (frag mich net wieso ich das weisz dss führt zu weit weg vom topic) das goldene masz.

LG

Christian aka hudriwudri
Zuletzt geändert von Hudriwudri am So Jul 19, 2015 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hiha » So Jul 19, 2015 13:06

Ich möchte an den Lantenhammermotor vom Sven mit 660ccm (allerdings mit 54er Einlassventil) erinnern, das ist der Grund, warum nur noch 500er SRs zum Grab the Flag zugelassen sind. Natürlich liegt das in erster Linie an Svens Fahrkönnen, aber gegangen ist das Motörle ganz gut, sonst hätt er auf der Geraden an der vierventiligen Seeley-Matchless nicht dranbleiben können...

Gruß
Hans

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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hudriwudri » So Jul 19, 2015 13:59

Sog i jo ;)
Aber da sind müssen noch steigerungsstufen drin sein selbst und va bei 500ccm.
und technologisch ist in der Zwischenzeit auch schon einiges Wasser den Nil runter ;)
Sag ma mal so ich bin da sehr sicher hehe ;)

Rlg an alle und schönes woe Christian

Ps: meine Bemerkung sollt den OL in keiner Weise desaavouieren ganz im Gegenteil, der man war/ist ein bewundernswerte Pionier ebenso wie der Willi Roth oder der drkosch! !!
Ich bin ja halt ein sehr großer Fan von C.R.Axtell, Jerry Branch und Kenny Augustine was sich aufgrund meiner Historie leicht erklären lässt ;)
Zuletzt geändert von Hudriwudri am So Jul 19, 2015 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hudriwudri » So Jul 19, 2015 14:03

Gib ihr mehr Anfangsdruck, dann geht das ja auch noch. Die schafft 16mm Hub...
Ausserdem: Die Harmonische dieser Feder liegt ausserhalb unseres Horizonts.. ;-)
Gruß
Hans
Sehr sehr interessant muss ich bestellen aber ich muss noch sudco tm41.5PRO bestellen. Vielen dank fürn tip
Zuletzt geändert von Hudriwudri am So Jul 19, 2015 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hudriwudri » So Jul 19, 2015 14:07

Hans...welche "4" Ventilige matchless??
Fuhr der ruefenacht mit??
ich wüst nicht wer sonst so was hat/besitzt!
Fotos??? Sabber Sabber :)

Rlg und recht an scheenan Sonntag :)
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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hiha » Mo Jul 20, 2015 7:19

Damals domptierte der Guido Hufschmid sowas. Jetzt hat er Spaß am Fahren, mit TR1.. :-)

Gruß
Hans

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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon jackjohn » Di Jul 21, 2015 0:52

Mannomann,
da wartet ich auf die Freischaltung und verbringe meine Zeit in der Werkstatt
und hier tut sich richtig was. :D
Ich danke euch für die fachlich guten Beiträge und das ihr so bereitwillig Eure Erfahrung teilt.
Aus einem Mangel an einer 100er Laufbuchse, die kurzfristig nirgends zu bekommen war, ist es "nur" ein 97er Kolben geworden.
Der Kopf ist mittlerweile bearbeitet und auch der Brennraum an den größeren Kolben angepasst.
Ein Einlassventil <49mm geht immer, auch nachträglich. Die Federn werden eine Herausforderung, dank euch habe ich nun auch noch eine andere Bezugsquelle, außer denen von Megacycle. Ich werde beide testen und auf den empfohlenen Vordruck bringen. Da wird noch einiges an Spänen fliegen, bis alles passt.

Auf die zu erwartende Charakteristik bin ich mehr als gespannt, wann der Motor mit wie viel Drehmoment beginnt und sich obenrum verhält.
Im Moment kreisen meine Gedanken mehr um die Zündung und den nötigen Verstellbereich. Grundsätzlich empfinde ich die originale 6V Anlage als zu mickrig und die Fliehkraftverstellung eingeschränkt. Bisher kam ich nicht dazu, mir das mal genauer anzuschauen, meine erste XT war weitgehend original, für meine SR's die CDI ausreichend und die Verstellungsmodule damals in den Anfängen. Habe gut zehn Jahre pausiert und hier hat sich einiges getan.
Ideal wäre ein frei programmierbares Zündmodul, mit dem man verschiedene Kurven "erfahren" kann, beginnend mit modifizierten Standardeinstellungen.

LG Jochen aus Neuwied

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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hudriwudri » Di Jul 21, 2015 10:22

Hallo und willkommen,

einspruch: ein 49er geht "fast" immer da es nocken (zumindest eine) gibt die bei weitem mehr ueberschneidung bieten als du mit einem normal stehenden 49er hinkriegst, und wie angesprochen ist es auch mit der 180er etwas eng aber machbar.
Ausgehend von den zur Auswahl stehenden nocken kannst du davon ausgehen das bei 130 bzw 180er das drehmomentmaximum "bei korrektem kanalquerschnitt" im mittleren Bereich ab ca 4800 rpm angesiedelt ist.
Asudrehkapazitaet "haette" der motor mit 500 ccm (+600er hat ja andere gasgeschwindigkeit und dh gasdynamik im kanal) und 180er bis sinnvollerweise ca 8500 rpm was Du aber net brauchen wirst da leistungsmax bei ca 7500-7800rpm.
Mit mehr als 8500 rpm reisst Du m.Ea.mit der 180er und ihren teilweise recht grenzwertigen beschleunigungswerten (schon lang lang her als ich diese nachrechnete) eh alles z'samm.

l.g.

Christian
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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon sixtyfour » Di Jul 21, 2015 23:44

Die 3er hat kürzere Steuerzeiten als die zwei, aber mehr Hub.
Sorry für´s spät Lesen (und daher auch spät Kommentieren), aber: das stimmt nicht. Die GW2 hat kürzere Zeiten als die drei, bei beinahe identischem Hub.

Das nur für den Chronisten.
Ihr seid ja hier mittlerweile bei 8.500 rpm und 15 mm Hub ... :stumm:
Ich spring dann mal wieder ins Abkühlbecken.

Gruß, Markus
Warum konsumieren? Ich mag meinen alten Kram!
___
halbe Sachen sind der sichere Weg zu einem unerfüllten Leben: http://hlx500.de

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Re: Big Bore Nockenwelle, was passt wirklich??

Beitragvon Hiha » Mi Jul 22, 2015 7:34

@sixtyfour
Widerspruch, ich hab sie aber ausgemessen, und das deckt sich mit den damals von GW gelieferten Tabellen. Es gibt noch die 4er, und noch ganz andere, vielleicht meinst Du eine von denen?

Gruß
Hans


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