Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

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Nils
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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon Nils » So Feb 07, 2021 22:58

Moin Karsten

Danke für die Gedächtnisstütze.
Dann kann ich die Dinger ja so drin lassen, wie gedacht.

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon djinow » Mo Feb 08, 2021 22:03

Hallo xtcopain,Nils,

Das die Konis nicht Dämpfen wen die Dämpferstange unten ist grund der Aufbau.
Es gibt im Grunde zwei Sorten von Stossdämfer Nämlich Emulsion (Koni) und Gasdruck.
Bei emulsion Dämpsfer ist über das Öl eine Luftkammer und in der Stossdämfer das eigentliche Dämpfrohr, dreht man der Stossdämpfer um kommt der Dämpferkolben in die Luftkammer und Dämpft nicht.
Bei Gasdruck inm gegensatz ist zwischen das Öl und das Gas ein kolben so das in welche position auch die wirkung gesichert ist, auch ist hier das Aussenrohr gleichzeitig das Dämpferrohr.

Groetjes Djinow uit België
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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon donnergurgler » Mo Sep 26, 2022 20:42

Hallo zusammen,
ich möchte die Frage von XTcopain nochmal aufgreifen, denn die Antwort ist meines Erachtens unter gegangen. Die original Stoßdämpfer werden mit der engeren Wicklung und den Einstellrasten nach oben eingebaut. Das macht für mich Sinn, denn der härtere Federbereich kommt zum Einsatz, wenn das Rad (von der Straße aus betrachtet) weiter einfedert. Das Ikon-Gutachten zeigt die genau umgekehrte Einbaulage. Habe ich hier etwas falsch verstanden?
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Original.JPG
Original
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Gutachten
ikon GA.JPG (25.89 KiB) 1115 mal betrachtet
20220926_191703.jpg
Einbau lt. GA

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon Mambu » Mo Sep 26, 2022 22:18

Hoi Gurgler,

Die Konis sind keine Gasdruckdämpfer und müssen zwingend mit dem Reservoir nach unten eingebaut werden, da sonst die Dämpfung nicht funktioniert. Die originalen Gaddruckdämpfer können "upsidedown" montiert werden, was die ungefederte Masse reduziert. Theoretisch könnte man die Feder bei den Konis auch andersrum einbauen, der Effekt dürfte jedoch marginal sein. Auf die Funktion der Feder hat die Einbaulage überhaupt keinen Einfluss.

Herzliche Grüße
Mambu

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon donnergurgler » Di Sep 27, 2022 11:58

Hallo Mambu,
vielen Dank für die Erklärung! Der Unterschied zwischen Gas und Öl erkärt's ... Die vorherigen Antworten besagten bereits, dass eine "umgekehrte" Einbaulage zu einem schlechteren Dämpferverhalten führt, aber warum und welche Lage das nun ist, war mir noch nicht klar.
Viele Grüße vom Donnergurgler

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon woddel » Di Sep 27, 2022 21:31

In der Theorie sollte das engere und somit schwerere gewickelte Ende an der nicht bewegten Seite sein.
Bei Federbeinen wohl wurscht - bei Ventilfedern nicht.
Bild

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon Mambu » Di Sep 27, 2022 23:52

...bewegte, insbesondere oszillierende Massen klein zu halten reduziert die Kräfte, die zur Beschleunigung derselben vonnöten sind. Am Ventieltrieb schont das die Nockenwelle und lässt höhere Drehzahlen zu, beim Fahrwerk wird das Ansprechverhalten besser. Ich meine das bei den Bielsteinern gemerkt zu haben, als ich die entsprechend umgedreht habe. Da die Masse der engen Windungen der Konis im Verhältnis zum Dämpfergehäuse jedoch untergeordnet sind, wird man das kaum merken, wenn man die Feder umdreht.

Soweit mein Gesabbel dazu... :wink:

Herzliche Grüße
Mambu

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon Hiha » Mi Sep 28, 2022 10:24

Jetzt noch mein Gesabbel: Bei der Schwinge hab ich mir lang hin und her überlegt, wo denn da die bewegte Masse nun eigentlich sitzt. Also ists die Schwinge mit Hinterrad, die beim normalen Fahren auf der Straße ja eher dem mehr oder weniger ebenen Boden folgt? Oder ists das Restmoped mitsamt Gepäck und Fahrer, das ja letztlich auf und ab schwingt?
Mein persönliches Fazit: Wo die engeren Windungen liegen, ist bei Federbeinen an Schwingen wahrscheinlich wurscht. Bei Motocross oben, beim Straßenmoped unten 8)
Gruß
Hans

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon TT Georg » Mi Sep 28, 2022 11:14

Und, ganz klar, das hinterrad muss leichter werden....
da arbeiten wir dran.
Wenn mir als 18jähriger im Jahr 1988 gesagt hätte, das ich dieses 40 Jahre alte Moped fahren soll um cool zu sein, dann haetten ich wohl ganz brav den Mittelfinger gehoben und auf den hobeln aus 1948 gezeigt. Vergiss es.

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon hershey » Do Sep 29, 2022 9:48

Jetzt noch mein Gesabbel: Bei der Schwinge hab ich mir lang hin und her überlegt, wo denn da die bewegte Masse nun eigentlich sitzt. Also ists die Schwinge mit Hinterrad, die beim normalen Fahren auf der Straße ja eher dem mehr oder weniger ebenen Boden folgt? Oder ists das Restmoped mitsamt Gepäck und Fahrer, das ja letztlich auf und ab schwingt?
Mein persönliches Fazit: Wo die engeren Windungen liegen, ist bei Federbeinen an Schwingen wahrscheinlich wurscht. Bei Motocross oben, beim Straßenmoped unten 8)
Gruß
Hans
Ich denke, mit "bewegter" Masse ist gemeint, diese Masse aus ihrer Ruhelage zu bewegen. Das bedeutet, man muss diese Masse beschleunigen. Je grösser die Masse, desto grösser auch deren
"Massenträgheit".
In "Ruhelage" befindet sich zB ein mit konstanter Geschwindigkeit fahrendes Motorrad, die Lenkung bei Geradeausfahrt oder die "ungefederten Massen" auf topfebener Fahrbahn.

Was sind ungefederte Massen?
Man stelle sich vor, das Motorrad wird starr an der Decke verschraubt, die Räder zeigen normal nach unten.
Dann bewegt man die Räder, sei es in der Vorstellung oder mit einem Wagenheber, nach oben: Alles was sich nun bewegt sind die ungefederten Massen: Also Räder, mehr oder weniger die Schwinge und Federn, das untereGabelröhr, Dämppferelemente, etc...

Fährt man durch eine Bodenunebenheit, ist ein ungefedertes Motorrad geneigt dieser zu folgen. Das kann sich je nach grösse der Bodenunebenheit als unangenehm bis gefährlich auswirken.
Hat das Motorrad ein gefedertes und gedämpftes Fahrwerk, und sind die "ungefederten Massen" deutlich kleiner als die sogenannte "Aufbaumasse"(restliches Motorrad plus Fahrer und Gepäck), werden im Idealfall nur die ungefederten Massen (auf Grund deren geringeren Massenträgheit) der Bodenunebenheit folgen und der Fahrzeugsaufbau bleibt davon unbehelligt.
Je grösser das Verhältnis Aufbaumasse zur ungefederten Masse ist, desto besser ist der Fahrkomfort.
Also sollten die ungefederten Massen möglichst gering gehalten werden.
Demzufolge macht es auch Sinn, wenn möglich, den Dämpferkörper und die Feder mit dem enger gewickelten Teil nach oben einzubauen.

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon woddel » Do Sep 29, 2022 10:18

Deswegen liegt eine GS so satt auf der Straße - wegen der massiven Aufbaumasse.
Quasi "starr an der Decke verschraubt" ;D

Aber wenn sie liegt ist sie halt am Boden verschraubt :/
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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon Mr. Polish » Do Sep 29, 2022 10:36

Relativ gesehen kann man die bewegten Massen also sehr stark reduzieren, indem man den "ruhenden" Teil des Moppeds möglichst fett und schwer macht. Genial :irre:
Gruss, Fabi
Es ist nicht alles Gold was glänzt;-)

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon woddel » Do Sep 29, 2022 10:51

Das spricht für eine unausgewogene Ernährung.
Mahlzeit!
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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon xtrack » Do Sep 29, 2022 10:54

Man wird doch nicht gleich in die Luft gehen.
Greife lieber.....

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Re: Koni-Stoßdämpfer einbauen/verstellen?

Beitragvon hershey » Do Sep 29, 2022 11:30

Relativ gesehen kann man die bewegten Massen also sehr stark reduzieren, indem man den "ruhenden" Teil des Moppeds möglichst fett und schwer macht. Genial :irre:
Gruss, Fabi

Ja, aber letzteres hat auch wieder Nachteile :wink:


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