Schwingenlager

[JAMB]

Hallole

Ich habe immernoch das Problem mit der Schwinge.
Die Schwinge hat wieder Spiel , die Mutter der Steckachse war mit Farbe markiert und hat sich nicht gelöst .
Beim Bestellen der ganzen Innereien von der Schwinge wurde mir gesagt das man die Schwinge AUSDISTANZIEREN muß . Im Werksatthandbuch
habe ich nichts darüber gelesen .

Könnte mir jemand verraten wie ich das machen muß .

Besten Dank

Gruß Jürgen

[Mr. Polish]

Hi Jürgen,
vielleicht haben sich auch lediglich die Lager etwas gesetzt? Das mit dem Ausdistanzieren kenn ich bislang nur von den Kastenschwingen, da wird mittels Distanzscheiben das Spiel der Schwinge zwischen den Aufnahmen reduziert. Das gleiche geht natürlich auch bei der Originalschwinge, sollte aber eigentlich nicht notwendig sein
Gruss, Fabi

[Peer, Herne]

das spiel der schwinge im rahmen bei GELÖSTER mutter wird mit dünnen sog. distanzscheiben ausgeglichen.
wenn man nur ein halbes hundertstel spiel hat, d.h. wenn die dünnste distanzscheibe nicht zwischen schwinge und rahmen einzufädeln ist, kann sie auch wegbleiben.
ich hab aber schon von rissbildung gehört, die durch zusammengewürgte schwingenlager am rahmen entstehen. da geht die sage um, es gäbe bis zu 4mm spiel ab werk. das würde mir die haare im nacken aufrichten, wenn ich nur die mutter fest anziehen würde.
ach so, mutter: geht nicht los? von einer seite(z.b. draufsicht 9.00 uhr, quasi "von vorn") mit dem präzisionsmeissel solang behandeln, bis sich das material geweitet hat. dann weiter losdrehen. methode radikal: flex auf die achse/ mutterkombination und zwei halbe muttern herstellen... P

[didi desmo]

Das Ganze kenne ich von meiner SR500. Letztes Jahr ist mir zu Saisonbeginn die Schwingenachse gebrochen. Zum Glück nichts passiert und sehr viel Arbeit und Kosten. Letztendlich mußte ich die Schwinge zerflexen, da die Achsstummel sich nicht entfernen ließen.
Von Yamaha war nur zu hören, daß das Motorrad bei einer Rückrufaktion (nur SR 500!!!) schlichtweg vergessen wurde. Nach vielem Hin und Her war dann ein freundlicher Händler bereit die Sache abzuwickeln.
Habe dann wenigstens die Schwingenachse ersetzt bekommen.
Im entspannten Zustand war ein Spiel von 4-5x1/10mm zu messen.

didi desmo

[sven]

Na, ob 0,4 - 0,5 an der Stelle so kritisch sind?
(Geschweige denn ein halbes Hundertstel, das
kann an dieser Stelle keiner auch nur messen...)
Vielleicht lag die Ursache doch woanders...
Gruß
Sven

[Peer, Herne]

@ sven: Achtung, Satire!
war nicht ernst gemeint mit dem halben hundertstel. ernst gemeint waren aber die vier millimeter spiel, nicht etwa nullkomma.
mit einem augenzwinkern grüßt P

[JAMB]

Hallole

Peer , was ich meinte , die Mutter hat sich nicht im Fahrbetrieb auf der Achse gelöst .
Die Teile sind gekommen und ich werde über die Feiertage mich der Sache wittmen .

Danke für die Infos Jürgen

[Peer, Herne]

@ Jamb : Tja, übers ziel hinausgeschossen. P

[XTom]

Hallo Jürgen,

es gibt auch noch eine ganz andere Möglichkeit, die sich an meiner XT ereignet hat. Ich bin ganz offensichtlich recht lange mit nicht fest genug gezogener Schnwingenachse gefahren. Die Schwinge konnte sich bewegen und hat ganz langsam ein Langloch in den Rahmen gearbeitet. Also das Loch im Rahmen oval geweitet. Dumme Sache das! Ich habe das Loch nun mit einer Reinaale aufgeaalt und eine Buchse eingesetzt.
Das solltest Du bei deinem nächsten Ausbau mal prüfen.

Ansonsten gibt es diese Ausgleichsscheiben bei KEDO. Wenn man danach fragt, bekommt man sie und es wird einem auch erklärt, wie man sie einsetzt, wenn man nicht fragt, gibt es nur den Schwingenlagersatz!

Gruß XTom

[JAMB]

Hallole

Danke für eure Infos .
Die Schwinge ist ausgebaut und wo keine Lager sind da kann auch nichts
Lagern.
Die Rollenlager in der Schwinge sind Weggerostet es sind nurnoch die
Lagerschalen da , die nur durch Aufschleifen zum ausbauen waren.
Bei den Drucklagern sind die Schalen gebrochen .
Weil ich auch viel im Winter , also auch im Salz , fahre ist wohl Wasser in
die Schwinge eingesickert und hat mir alles Zerfressen .
Die Drucklager sind durch zuhohen Druck , Mutter zufest angezogen ,
gebrochen .
Die Achsenführungen im Rahmen sind noch in Ordnung .
Fazit : Ich sollte doch nach der Wintersesong alle Achsen und Lager über-
prüfen .

Schöne Feiertage und einen guten Rutsch nach 2004

Gruß Jürgen

[Nils]

Moin,
ich hol mal ein altes Thema nach oben, verbunden mit betreffenden Fragen.

Der Lutz S. fragte mich letztens beim Anblick meiner Hinterradschwinge auf der Werkbank, ob ich mal über die Verwendung von Gleitlagern nachgedacht habe.
Da ich (wie von vielen Dingen) nicht genug Ahnung habe aber experimentierfreudig bin, habe ich mir zwei selbstschmierende, wartungsfreie, Sinterbronze-Gleitlager geholt.

Nun fielen aus dem Karton neben den Buchsen folgende Böhmische Dörfer raus:

"Einbau:
Zum Einpressen in eine Gehäusebohrung H7.
Für Verwendung mit Wellen f7/g6.
Zum Einpressen ist ein Dorn +0,028/+0,022 zu verwenden. Ohne Eintreibdorn besteht die Gefahr, dass sich die Buchse beim Einbau verformt."

Wer hat Erfahrung mit Gleitlagern als Verbesserung der Schwingenlagerung ?
Kann mir einer den Unterschied zum Einbau von "normalen" Lagern (Hitze und Schläge) näher bringen ?

Danke und Horido,

Nils

[Frank M]

https://www.xt500.org/68eustw03ihkmsez/ ... f=3&t=1481&

zum Einlesen in's Thema
Suchbegriffe wie "Reibahle" oder "Schwingenlagerung" bringen auch viel Info dazu.

[Nils]

O.k. Frank ... ... und nun ... ?

[Frank M]

O.k. Frank ... ... und nun ... ?

wenn du dir wirklich die betreffenden Beiträge durchgelesen hast, solltest du jetzt deutlich mehr über Gleitlager als Schwingenlagerung und auch deine Sinterbronzelager wissen.

Was genau ist dir jetzt noch unklar?

[motorang]

Zu Praxisfragen gibt es hier im Bestellfred einige Hinweise und Links:
http://www.sr500.de/wbb3/thread.php?thr ... r=0&page=1

Gryße!
Andreas, der motorang