180 Grad Fehler

[Beethofen]

Hallo
Ich bin neu hier im Forum und möchte auch niemanden mit der Geschichte meiner XT langweilen !!!
Also ganz kurz !
Habe die XT BJ, 1980 vor 3 Jahren gekauft, ( Viel zu teuer )
Stand 10 jahre.
Im Nachhinein festgestellt Tank und Benzinhahn komplett zugesetzt.
Probefahrt :
Startpilot mitgebracht .
Halbe Dose in den Vergaser und mit anschieben ( mehrere Versuche ) ist sie 300 Meter super gelaufen bevor nichts mer ging.
Gekauft ! FEHLER ?
Innerhalb 3 Jahre Motorrad zerlegt und Restauriert.
Motor wurde nicht geöffnet nur Farbe ab und neu Lakiert. ( angeblich vor 3000 KM in einer Fachwerkstatt mit Kolben Übergrösse versehen )
Restauration soweit fertig und gröstenteils ist alles zusammengebaut.
Versuche nun seit etwa 6 Monaten den Motor zuz starten.

Leider ohne erfolg.
Habe schweren Herzens nun die Gehäuse Hälften geöfnet , auf verdacht des 180 grad fehlers !!!°!!
Was aber eigentlich nicht sein kann.
Aber egal.
Bei Ingo ist das einstellen sehr gut beschrieben,
Wobei ich aber nicht klar komme ist die einstellung des T Punktes

In der einen Stellung bewegen sich die Ventiele ,wenn ich das Polarrad 1cm Hin und Her bewege wie eine Wippe in der anderen gar nicht .Welche ist die richtige ???
Gruß

[Alteisentreiber]

Hallo Beethoven,

Ich bin hier sicher nicht der Experte in diesen Dingen aber wenn sie beim Kauf 300m gelaufen ist und seither nix am Motor gemacht wurde kann es nicht der 180 Grad Fehler sein. Ein Moped mit dem 180 Grad Fehler macht soweit ich weiß keinen Muks mehr. Deine kurze Beschreibung hört sich für mich mehr nach Einlasssystem an. Begonnen bei Sprit, Benzinhahn, luftfilter, vergaser usw. Erzähl doch mal was du alles gemacht hast und was nicht.

Grüße
Christof

[Karsten K]

Im Zünd OT dürfen sich die Ventile nicht bewegen.
Karsten

[Beethofen]

Danke erst mal für die promte Antwort!
Nach Ingos Beschreibung dachte ich die Ventiele sollen Sich bei leichtem Hin und Her bewegen des Polarrades auch noch bewegen,
Dann lag ich wol total falsch,
Wie das Zahnrad vorher drinn war weiß ich nicht mehr.
Also bei leichtem hin und Her bewegen darf sich nichts tun,
Werde ihn dann nächste Woche wieder alles zusammenbauen.
Tank ist noch nicht drauf. Flasche mit Benzin habe ich zum Testen an die Decke gehänkt.
Mit Entlüftungsloch. Durchlass ist also gegeben,
Als das nichts brachte !
Habe ich den Luftfilterdeckel entfernt und mit Startpilot versucht,
Ohne jeglichen Erfolg,
Zündfunke ist vorhanden ,
Habe mit entstörtem und unentstörtem Zündkerzenstecker versucht.
Deswegen war meine Vermutung, daß er durch das anschieben irgendwie trotz falscher Stellung noch zündete.
Vergaser ist sauber und in Grundeinstellung,
Wie schon gesagt : nicht mal mit Startpilot ein Mux,

[Beethofen]

Hallo
Habe mal kurz zusammengefasst,
Bitte bescheid geben ob meine Aussage stimmt !!!!!!!!!

Lima auf T
Beide Ventiele Geschlossen.
Links und rechts an der Lima wackeln (leichter wiederstand )
Steht der Motor gerade im Überschneidungs-OT
Die Makierungen auf den Zahnrädern sind dann auseinander in der Flucht.
oder :
Lima auf T
Beide Ventiele geschlossen.
Links und rechts an der Lima wackeln ( ventiele heben und senken sich )
Die beiden Makierungen auf den Zahnrädern liegen nebeneinander.

Liege ich mit dieser beschreibung richtig ?

Gruß
Beethofen

[motorang]

Du beschreibst gerade einen 180°-Fehler, falls der Unterbrecher richtig herum eingebaut ist.

Also langsam:

Du stellst das Polrad auf OT und probierst ob sich die Ventile bewegen wenn Du nach links oder rechts drehst.
Wenn sich die Ventile NICHT bewegen, bist Du im richtigen OT für die Einstellung des Unterbrecherzahnrades.
Weil dann sind beide Ventile ZU und dem Motor im Verdichtungstakt. Beide Nocken der Nockenwelle schauen dann nach unten, weg von den Kipphebeln:



In diesem Zustand müssen die Markierungen der Zahnräder zueinander zeigen.

Die Unterbrechergrundplatte muss dabei so liegen, dass der Unterbrecher oben ist und der Zündkondensator unten.

Also grob so:


https://www.motorang.com/motorrad/xt_ti ... terbrecher

Gryße!
Andreas, der motorang

[schlork]

Beide Nocken der Nockenwelle schauen dann nach unten, weg von den Kipphebeln:

Es reicht aber doch, dann eins der beiden Ventile zu prüfen? Muss man doch nicht beide Deckel aufmachen?

[sven]

Liege ich mit dieser beschreibung richtig ?

Nein, alles, was du geschrieben hast, ist falsch!

Gruß
Sven

[Beethofen]

Hallo
Genau so habe ich es mir auch vorgestellt !!
Lima auf T ( leichtes hin und Herbewegen schwergängig und es bewegen sich die Ventiele nicht )
Beide Makierungen der Zahnräder direkt zueinander zeigend.

Dann bin ich aber in 2 Foren auf diese aussagen getroffen und habe mir die obige Beschreibung zusammengebastelt.
Durch den Überschneidungstotpunkt bin ich zu obiger Aussage gekommen.

Hier im Forum :
Also:
Den Limadeckel nochmal runter machen. Kerze raus.
Motor in Pfeilrichtung drehen.
2 x entsteht dabei der OT auf der Limaseite.
Dort wo nach rechts und links Widerstand zu spüren ist und beide Ventile kein Spiel haben ist der sog. ÜberschneidungsOT.
Dann 360° (eine Umdrehung am Polrad ) in Pfeilrichtung weiter drehen und bei T sollte das Ventilspiel stimmen und der Unterbrecher zum Nocken in der Markierung fast stimmen. Dreht man geringfügig weiter geht der Unterbrecher auf und die Zeichen auf Unterbrecher und Nocken stimmen überein. Das kann man auch mit einem Multimeter im Ohmbereich messen. Bei F am Polrad sollte dies sein. Das ist etwas vor T.
Wenn der Motor läuft und man ein Strobo hat, kann man beim Gas geben auch das Wandern des Polrades zum Indikator am Gehäuse Richtung früh beobachten.

Bei motorangs xt500

Was zeigt dieses Bild?

A) 180°-Fehler
B) Richtig eingebaut!

https://motorang.com/motorrad/PIC/xt/180.JPG
Bild lässt sich leider nicht kopieren

Antwort: Es kommt drauf an.

Steht der Motor gerade im Verdichtungs/Verbrennungs-OT, dann A
Steht der Motor gerade im Überschneidungs-OT, dann B.

Gruß Beethofen

[sven]

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