Drehzahlmesser mit 11.000 Umdrehungen

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
Hans.Flens
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Drehzahlmesser mit 11.000 Umdrehungen

Beitragvon Hans.Flens » Do Dez 03, 2020 22:10

Ich habe im Zuge der Restaurierung einer 78' XT - die sich als echte Wundertüte erweist und jeden Tag neue Überraschungen bietet - u.a.Tacho und Drehzahlmesser zerlegt, die beide vorher ganz sicher noch nie geöffnet wurden.
Dabei bin ich erst jetzt darüber gestolpert, dass das Teil 11.000 Umdrehungen als Maximum anzeigt. Alle Vergleiche von Bildern im Netz sagen mir aber, dass im Original 10.000 Umdrehungen auf dem Ziffernblatt stehen.
Kann mir jemand sagen, ob bei der XT 500 jemals so ein Drehzahlmesser verbaut wurde bzw. aus welchem andere Modell er möglicherweise stammt?
Könnte es bei weiterer Verwendung ein Problem mit der Richtigkeit der Anzeige geben?
Drehzahlmesser.JPG

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Re: Drehzahlmesser mit 11.000 Umdrehungen

Beitragvon YAMAHARDY » Do Dez 03, 2020 23:18

Hallo,
Die Kratzer am Rand zwischen 6-9 sind der Beweis das die Armatur schon mal auf war !
Das passiert nämlich wenn man die beiden kleinen Kreuzschlitzschrauben von der Silbernen Grundplatte löst und das Zifferblatt in Richtung Glasscheibe auf den inneren scharfkantigen Becherrand auftippen lässt !

Oder ist dir das passiert beim öffnen ?
Der Zeiger ist auch nicht XT 500 !

Gruß, Hardy
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Hans.Flens
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Re: Drehzahlmesser mit 11.000 Umdrehungen

Beitragvon Hans.Flens » Fr Dez 04, 2020 14:26

Moin Hardy,

letzteres will ich mal nicht ausschließen. denn wenn die Instrumente schon einmal vorher aufgemacht worden wären, würde man das am Edelstahlring sehen. Es sei denn, er wurde komplett ersetzt wie es z.B. Bachtel-Racing macht.

Der Tacho hat übrigens das gleiche Ziffernblatt und den gleichen Zeiger. Er soll innen aus einer 76-er stammen, aber mit anderem Zifferblatt und Zeiger, aussen 78-er mit artfremden Tagesrückstellrad. Auch hier konnte ich am Verschlussring keinerlei Bördelspuren entdecken.
Schon sehr merkwürdig.

Gruß
Hannes
Tachoblatt.JPG

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Re: Drehzahlmesser mit 11.000 Umdrehungen

Beitragvon Hiha » Fr Dez 04, 2020 18:30

Ich peile für mein Halbkurzhubmotorenprojekt die 10.000/min an. Mich täte der Drehzahlmesser ziemlich interessieren...
Gruß
Hans

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Re: Drehzahlmesser mit 11.000 Umdrehungen

Beitragvon Hans.Flens » Sa Dez 05, 2020 12:20

Moin Hiha,
das möchte ich im Moment noch nicht entscheiden, denn ich müsste mich ja erst um adäquaten Ersatz in ordentlichem Zustand bemühen, der dann auch noch zu dem Tacho passt oder beide Instrumente austauschen.
Wie eilig hast du es denn?
Gruß Hannes

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Re: Drehzahlmesser mit 11.000 Umdrehungen

Beitragvon xtrack » So Dez 06, 2020 12:36

Schönen Sonntag euch,
sofern ich mich noch recht erinnere stammt dieser DZM
aus einer Kawasaki KL250 oder KL250 A
Auch.der Zeiger deines Tacho's stammt von ihr.
LG xtrack

Hans.Flens
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Re: Drehzahlmesser mit 11.000 Umdrehungen

Beitragvon Hans.Flens » Mi Dez 09, 2020 19:44

Hallo xtrack,
ja, so sieht es wohl aus.
Habe mir die Bilder dazu im Netz angeschaut und kann feststellen, dass das meine Instrumente sind. Zumindest was die Front angeht. Die hinteren Deckel sind wie bei XT und passen ja auch in die originalen Halterungen. Wie die rückwärtigen Kawa-Deckel aussehen habe ich noch nicht herausgefunden. Vermutlich kamen die Teile ohnehin alle von selben Zulieferer.
Ich werde meine Instrumente jetzt erst einmal aufarbeiten und wieder zusammenbauen. Dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich sie anbiete oder unpuristisch wieder anbaue.
Dir danke ich für die fachliche Einordnung.
Gruß
Hannes

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Re: Drehzahlmesser mit 11.000 Umdrehungen

Beitragvon xtrack » Fr Dez 11, 2020 14:01

Servus Hannes,
falls die Instrumente ordentlich
funktionieren würde auch ich sie verbauen.
Es muß ja nicht immer original sein.
Warum hast du denn beide geöffnet ?
Gab es da einen Grund oder war es nur
Neugier ?

Hans.Flens
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Re: Drehzahlmesser mit 11.000 Umdrehungen

Beitragvon Hans.Flens » Fr Dez 11, 2020 15:41

Moin xtrack,
wollte die Gehäuse neu läckieren und die rückwärtigen Deckel, die Korrosion zeigten, aufarbeiten. Ein bisschen Neugier, wie es drinnen so zugeht, war aber auch dabei.
Ansonsten neige ich zu deiner Auffassung, da die originalen 78'er mit grauem Blatt nur schwer und teuer zu kriegen sind.
Gruß
Hannes


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