erst Leistungsverlust, dann nicht mehr angesprungen

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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xtrack
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Re: erst Leistungsverlust, dann nicht mehr angesprungen

Beitragvon xtrack » Di Feb 25, 2020 10:55

Servus andreli,
nach und nach vom Netz zu gehen ist ja lobenswert
sofern es sich um ein AKW handelt.
Aber in deinem Falle der absolut falsche Weg.

Bewaffne dich mit einem Voltmeter und prüfe
den Regler und die Batterie auch wenn diese
neu ist.
Was die Kerze betrifft :
Eine neue 2te ist nie ein Fehler.
LG xtrack

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motorang
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Re: erst Leistungsverlust, dann nicht mehr angesprungen

Beitragvon motorang » Di Feb 25, 2020 11:20

Servus,

Die Sachse-Zündung ist die für 6V, ja?
https://www.elektronik-sachse.de/shopsy ... xt500.html
Welche Zündspule verwendest Du? Die Sachse Zündung braucht wohl 1-3 Ohm Primär, die XT500 Originalspule hat 0,75 Ohm. Eventuell liefert die einfach keinen Funken mehr wenn die Batteriespannung weit genug abgesunken ist. Eigentlich braucht die (zumindest nach der Einbauanleitung) eine andere Zündspule. Hast Du die empfohlene Zündspule drin?

Wärmewert Kerze: Wenn die Kerze neu/sauber ist muss das trotzdem anspringen und eine Zeit lang laufen. Ein falscher Wärmewert äußert sich vor allem in zu hoher Temperatur bei Volllast (Glühzündungen) oder zu niedriger Temperatur der Kerze, so dass sie Ruß anlagert. BP7ES sollte immer gehen wenn der Motor nicht leistungsgesteigert ist oder nur auf Kurzstrecke bewegt wird. Die 8er ist falsch, anspringen muss der Motor trotzdem.

Ich zitier mal aus dem Bucheliprojekt:
Eine "kalte" Kerze nimmt nur wenig Wärme auf und leitet einen Großteil davon sofort ab. Damit ist sie für getunte Motoren geeignet, oder beispielsweise Offroad- oder Wüstenbetrieb. Vollgasfest, aber neigt eventuell zum Verrußen.
So eine "Rennkerze" oder "Wüstenkerze" wäre bei der SR500 eine NGK BP8-ES. Ich persönlich sähe so eine Kerze bei Reise/Rennbetrieb wenn das Öl deutlich in Richtung 110-120° kommt.
Die nasse Kerze und das schlechte Anspringen könnte von langem vergeblichen Kicken kommen (Leerlaufdüse zu, Falschluft) oder zu fettem Gemisch (Leerlaufgemischeinstellung, Schwimmerstand, Schwimmerventil).

Die Glühbirne vom Rücklicht solltest Du Dir genau anschauen: ist die abvibriert und es liegen Glühwendelstücke im Glaskolben, oder abgeschmolzen (Schmelzkugeln am Ende der Glühwendelreste). Ich fahr mit dem Originalrücklicht ohne Vibrationsschaden viele tausend Kilometer ...

Dass die Batterie im Stand leer wird ist auch nicht normal. Müsste man messen ob da irgendwo ein dauernder Verluststrom ist.
Und was der Regler so regelt.

Hast Du den Herbert schon mal kontaktiert, wie empfohlen (Seite 1)?

Kriegst Du die XT irgendwie per Hänger oder im Wagen zu Pfingsten in die Steiermark? Da versammelt sich geballte XT-Kompetenz am Sölkpasstreffen, wir können ein paar Tausch/Testteile mitnehmen und Messzeugl, und schauen was wir zusammenkriegen.

Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündbereich * Bucheli-Projekt

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Re: erst Leistungsverlust, dann nicht mehr angesprungen

Beitragvon Hiha » Di Feb 25, 2020 15:05

Ich bin auch streng dafür, die Originalzündung wieder einzubauen. Das ist mit Abstand die Wartungsärmste und Zuverlässigste.
Ich hab an meiner AlltagsXT den Unterbrecher mal nach 30.000km angeschaut. Mehr nicht. Den Schmierfilz gelegentlich mal ölen, das wars.
Defekt waren bisher zwei ZÜndspulen, beide etwa 35 Jahre alt. Da kammer nicht meckern.

Gruß
Hans

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Re: erst Leistungsverlust, dann nicht mehr angesprungen

Beitragvon Mr. Polish » Di Feb 25, 2020 15:10

Hi Dirk,
ich hab mir nun eine Zündung von Sachse einbauen lassen um das ewige Unterbrecherkontakt Problem zu beseitigen.
:gruebel: :nixweiss:
Gruss, Fabi
Es ist nicht alles Gold was glänzt;-)


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